Der Österreicher schoß für Werder zwei Tore und bereitete eines vor.
Mit einem Paukenschlag ist Bremens Neuerwerbung Marko Arnautovic in der deutschen Fußball-Bundesliga angekommen. Am Samstag erzielte der ÖFB-Teamkicker beim 4:2-Heimerfolg in der zweiten Runde über Köln seine ersten beiden Tore in der Eliteliga und bereitete einen Treffer vor. Für die Sensation des Tages sorgte aber der MSV Mainz, der mit Christian Fuchs einen 0:3-Rückstand bei Wolfsburg noch in einen 4:3-Erfolg verwandelte.
Die Mainzer bilden nun mit sechs Punkten gemeinsam mit Kaiserslautern, Hamburg (3:1 gegen Frankfurt), und Emanuel Pogatetz' Hannover 96 (2:1 gegen Schalke 04) die Tabellenspitze. Am Samstagabend hatten auch Hoffenheim und St. Pauli im direkten Duell noch die Chance, zu diesem Quartett zu stoßen.
Doppelpack
Arnautovic, der ebenso wie Sebastian Prödl durchspielte, hatte schon in der 3. und 26. Minute die ersten Großchancen, verzog aber jeweils aus günstiger Position. In der 36. Minute musste er nach einem von Pizarro weitergeleiteten Ball im Fünfer nur noch einnicken. Der Aufsetzer bedeutete das 2:0, kurz zuvor hatte Frings per Elfmeter getroffen (33.). Nach dem postwendenden Anschlusstreffer durch Podolski (37.) leitete der emsige Arnautovic eine Viertelstunde vor Schluss das dritte Bremer Tor ein: Am rechten Flügel tanzte er Ehret aus, seine präzise Flanke schob Almeida zum Endstand von 3:1 in die Maschen (74.).
In der 91. Minute machte Arnautovic sein Glück perfekt und schoss nach Fritz-Zuspiel aus rund 14 Metern trocken zum 4:1 ein. Das zweite Kölner Tor durch McKenna (93.) war nur mehr Ergebniskosmetik. "Dieser Sieg war enorm wichtig für uns. Ich freue mich ganz besonders über meine zwei Treffer, denn ich wollte heute unseren Fans unbedingt ein Tor schenken", sagte Arnautovic nach dem Spiel. "Ich glaube ich habe heute gezeigt, welches Potenzial in mir steckt. Das war erst der Auftakt, ich werde noch besser" ergänzte der 21-jährige Wiener.
Mainz dreht 0:3
Mainz wiederum jubelte in Wolfsburg über den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Zwar gingen die Hausherren beim Liga-Comeback des Brasilianers Diego durch einen Doppelschlag Dzekos (24./27.) und nach einer tänzerischen Einlage Diegos (30.) plangemäß in Führung. Doch der Anschlusstreffer von Rasmussen (39.) änderte die Kräfteverhältnisse. Plötzlich drehte Mainz auf und kam durch Soto (48.), Schürrle (58.) und Szalai (86.) zum nicht mehr erwarteten 4:3. Während Fuchs durchspielte, musste Andreas Ivanschitz die Aufholjagd von der Bank aus verfolgen.
Pogerl siegt
Für die Schalker Fans endete auch die zweite Saisonpartie mit einer herben Enttäuschung. Statt des ersten Liga-Tores von Superstar Raul gab es für die "Königsblauen" eine völlig überraschende Schlappe gegen Hannover, für das Pogatetz durchspielte. Rausch (31.) und Abdellaoue (49.) sorgten mit ihren Toren für den Favoritensturz und katapultierten die Niedersachsen in der Tabelle ganz weit nach oben. Jermaine Jones (83.) traf erst spät für die "Knappen".