Marko Arnautovic (22) ist der Skandal-Profi in der deutschen Bundesliga.
Ein Unglück kommt selten allein … Jetzt bangt Arnautovic um die Teilnahme am Werder-Trainingslager in Donaueschingen. Seine Blasenentzündung, die ihn schon seit einer Woche außer Gefecht gesetzt hat, ist offenbar doch schlimmer als vorerst angenommen. Ein Urintest und eine Ultraschalluntersuchung sollen nun klären, wie krank der Österreicher ist.
Arnautovic stapfte zu lange im kalten Wasser
Arnautovic hatte sich die Blasenentzündung im ersten Werder-Trainingslager auf Norderney zugezogen. Der Problem-Boy: „Ich bin zu lange im kalten Wasser gegangen.“ Er fehlte daher schon im zweiten Camp in Erfurt. Marko sagt: „Ich will jetzt zwar unbedingt dabei sein, aber da muss ich komplett gesund sein. Ich habe noch immer Schmerzen.“ Sein Ausfall in der Vorbereitung wäre auch für Bremen bitter, denn Werder setzt jetzt voll auf seinen extravaganten Stürmer.
Am Samstag gaben die Ärzte grünes Licht für die Reise nach Donaueschingen – Arnautovic steht im 29-Mann-Aufgebot.
Vor seiner Entzündung war er richtig gut drauf, arbeitete im Training sehr hart und auch konzentriert. Der 6,5-Millionen-Profi weiß, dass er nach der verkorksten letzten Saison (nur drei Bundesliga-Tore) endlich an der Weser durchstarten muss. Werder-Boss Klaus Allofs sagt auch: „Das wird ein entscheidendes Jahr für ihn.“ Klubkollege Aaron Hunt: „Wir alle hoffen, dass Marko der Knopf aufgegangen ist.“
Marko muss Führerschein für drei Monate abgeben
Wenn da nicht seine Eskapaden wären. In der vergangenen Woche sorgte er mit einem Macho-Interview über Silikonbrüste („Meine Freundin hat auf jeden Fall welche“) für Aufsehen. Dann raste er gleich zweimal mit seinem VW Touareg in die Radarfalle (94 bzw. 101 km/h im Ortsgebiet!), muss seinen Führerschein für drei Monate abgeben. Dabei hatte Arnautovic Besserung gelobt. Marko äußert sich zu diesen Vorfällen nicht. Er sagt nur: „Ich will bald wieder mit den Jungs trainieren.“