Arnautovic und Maierhofer im "kicker"-Team der Runde, Janko wieder bärenstark.
Die Österreicher im deutschen Profi-Fußball haben auch an diesem Wochenende für positive Schlagzeilen gesorgt. Waren es vor einer Woche Christian Fuchs (FSV Mainz) und Marco Djuricin (Hertha BSC), so sind vom Fachmagazin "kicker" (Montag-Ausgabe) diesmal mit Marko Arnautovic (Werder Bremen) und Stefan Maierhofer (MSV Duisburg) in der Bundesliga bzw. in der Zweiten Liga abermals zwei ÖFB-Legionäre in die "Elf des Tages" gestellt worden.
"Überragender" Arnautovic
Das Duo, das mit einem Einser bzw. 1,5 bewertet wurde, erhielt auch das Prädikat "Spieler des Spiels". Arnautovic, dessen Landsmann Sebastian Prödl mit einem Dreier bedacht wurde, hatte bei seinem Heimdebüt im Werder-Dress beim 4:2 gegen den 1. FC Köln zwei Tore erzielt und einen Treffer vorbereitet. Der "kicker" schrieb über den Matchwinner: "Arnautovics Wandel: Vom Saulus zum Paulus" und bezeichnete seine Leistung als "überragend". Der Stürmer aus Wien mit serbischen Wurzel meinte: "Ich bin noch nicht in Bestform, ich kann noch mehr!"
Maierhofer "stets torgefährlich"
Über den 2,02 m großen Maierhofer, der zum 4:1-Heimsieg des MSV Duisburg über den FC Ingolstadt zwei Kopftore erzielt hatte, schrieb das Fußball-Fachblatt: "Der Hüne sicherte sich den kompletten Luftraum. Gute Laufarbeit, viel Übersicht und stets torgefährlich. Die Meidericher scheinen mit dem Stürmer einen richtig guten Fang gemacht zu haben." Er und Arnautovic rückten nach ihren tollen Auftritten mit viel Selbstvertrauen ins rot-weiß-rote A- bzw. U21-Team ein.
Viel Lob für Pogatetz
Das traf auch auf Emanuel Pogatetz zu, der zwar etwas im Schatten der zwei Angreifer gestanden war, aber ebenfalls viel Lob im Gepäck zu Didi Contantini stieß. Der Steirer, der beim 2:1 von Hannover 96 auf Schalke gegen den Vizemeister mit gebrochener Nase spielte, bekam die Note Zwei. "Pogatetz zeigt sich als großer Stabilisator. Er ist auf dem besten Weg zum Führungsspieler, ist kopfballstark, kompromisslos und hat den Blick nach vorne gerichtet", urteilte der "kicker".
"Bild" liebt plötzlich Österreicher
"Mad Dog", wie er in Middlesbrough von den Fans getauft wurde, machte in der zweiten Runde nicht nur physische Kraft, sondern auch durch lautes Schreien auf sich aufmerksam. Als sich der frühere Real-Star Raul, der jetzt für die Magath-Truppe tätig ist, in der ersten Hälfte im Strafraum spektakulär fallen ließ, forderte ihn der 27-Jährige lautstark und gestikulierend auf, aufzustehen und weiterzuspielen. "So etwas mag ich nicht, das ist unfair. Und das habe ich ihm gesagt", erzählte Pogatetz, der von der "Bild"-Zeitung wie auch Arnautovic ins "Team der Runde" nominiert wurde.
Rest-Österreicher Durchschnitt bis schwach
Die weiteren Österreicher, die am Wochenende im Oberhaus im Einsatz gewesen waren, bekamen nicht so gute Kritiken. Fuchs, mit FSV Mainz in Wolfsburg 4:3 erfolgreich, erhielt einen "Vierer", der in der Pause eingewechselte Martin Harnik beim 1:3 seines VfB Stuttgart daheim gegen Borussia Dortmund sogar nur 4,5. Clemens Walch, beim 2:0 seines 1. FC Kaiserlautern zu Hause über Meister Bayern München ab der 53. Minute im Einsatz, wurde mit einem "Dreier" bewertet. Sein Mitspieler Erwin Hoffer, erst ab der 78. Minute auf dem Rasen, blieb ohne Wertung.
Janko legt in Holland los
Ebenfalls in Tor- und Assistlaune zeigte sich in der holländische Liga Marc Janko. Der wiedergenesene Teamkapitän traf auch in seinem zweiten Spiel von Beginn weg. Gegen Utrecht besorgte der Ex-Salzburger die ersten beiden Treffer beim glatten 4:0-Sieg. Das dritte Tor legte der Sturmhüne auf und wurde daraufhin zum "Man of the Match" gewählt. Mit dementsprechend viel Selbstvertrauen rückt der Niederösterreicher nun beim ÖFB-Nationalteam ein.