"Haben noch Rechnung offen"

Arnautovic sagt Deutschen den Kampf an

03.09.2013

Österreicher wollen gegen Deutsche überraschen.

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Vor dem richtungsweisenden WM-Quali-Hit gegen Deutschland präsentieren sich David Alaba und Marko Arnautovic bei der ÖFB-PK am Dienstag angriffslustig. "Gegen die Deutschen dürfen wir uns nicht verstecken, sondern müssen mit breiter Brust auftreten. Sie haben sicher Respekt vor uns und wissen, dass wir ihnen wehtun können", so Stoke-City-Legionär Arnautovic.

Das bewiesen die Österreicher vor einem Jahr bei der unglücklichen 1:2-Heimniederlage in Wien. "Unser Spiel damals war große Klasse, leider hatten wir kein Glück", sagte Arnautovic, der in dieser Partie kurz vor Schluss einen Sitzer ausließ. "Doch nicht nur ich, wir alle haben mit Deutschland eine Rechnung offen", meinte der ÖFB-Internationale.

Alaba muss in falsche Kabine
Das gilt auch für David Alaba, der am Freitag in seiner Münchner Heimarena ausnahmsweise in der Gästekabine Platz nimmt. "Jetzt muss ich halt im Stadion statt nach rechts nach links gehen", schmunzelte der Wiener. Bayern-Clubkollegen wie Philipp Lahm, Manuel Neuer oder Thomas Müller sind diesmal seine Gegenspieler. "Wir haben zwar keine Wetten abgeschlossen, aber der Schmäh ist schon gelaufen", erzählte der 21-Jährige. Zuletzt gab es jedoch keinen Kontakt mit seinen Bayern-Mitspielern. "Vielleicht kommt das noch."

"Werden uns nicht unterschätzen"
So wie Arnautovic spekuliert auch Alaba mit einer Sensation. "Wir haben schon öfters bewiesen, dass wir guten Fußball spielen und großen Teams Probleme bereiten können." Spätestens seit dem Duell vor einem Jahr seien die Deutschen vor der ÖFB-Auswahl gewarnt. "Sie haben nicht vergessen, dass sie es in Wien schwer hatten. Sie werden uns nicht unterschätzen."

Gelbsperre droht
Nicht zu unterschätzen ist auch die "gelbe Gefahr" für Österreichs Fußballer des Jahres. Sollte Alaba in München verwarnt werden, würde er vier Tage später gegen Irland wegen einer Sperre fehlen. "Ich mache mir darüber aber keine Gedanken und versuche, frei zu spielen", sagte der ÖFB-Mittelfeldspieler, der bei den Bayern als Linksverteidiger agiert.

Lob von Lahm
In dieser Funktion bekam er von Bayern- und DFB-Rechtsverteidiger Lahm große Unterstützung. "Er ist ein Weltklassekicker, der über Jahre konstant spielt. Ich habe selten bis nie ein schlechtes Match von ihm gesehen. Als Linksverteidiger hat er mir viel geholfen, dafür bin ich ihm sehr dankbar", meinte Alaba.

 

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