Entscheidung noch diese Woche - Inter und weiterer Klub zur Auswahl.
Er ist die mit Abstand heißeste österreichische Aktie auf dem internationalen Fußball-Transfermarkt. Selbst ein zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt diagnostizierter Ermüdungsbruch im Mittelfuß scheint Marko Arnautovic nicht vom Wechsel zu einem europäischen Spitzenclub abzuhalten. Neben Inter Mailand buhlt auch noch ein zweiter namhafter Verein um den 20-jährigen Stürmer, bestätigte dieser bei einem Kurzbesuch im Camp des ÖFB-Nationalteams in Bad Tatzmannsdorf.
Entscheidung hängt von Arnautovic ab
Inter will sich vom
gebrochenen Fuß trotz eingehender Untersuchungen nicht abschrecken lassen.
"Sie wollen mich unbedingt haben, ich kann entscheiden", versicherte
Arnautovic. "Es hängt alles von mir ab." Der technisch versierte
Offensivspieler, der in der abgelaufenen Saison bei Twente Enschede in den
Niederlanden den Durchbruch geschafft hat, will sich noch diese Woche
entscheiden. Italienische Medien hatten sogar berichtet, dass es noch am
Mittwoch zu einer Einigung mit Inter kommen solle.
Zweiter Club im Gespräch
Laut Arnautovic steht auch noch ein
zweiter Club zur Wahl. Nachdem Chelsea nach der Diagnose Mittelfußbruch von
einer Verpflichtung abgesehen hatte, war zuletzt auch Inters Stadtrivale AC
Milan ins Gespräch gekommen. "Es sind zwei Mannschaften interessiert - Inter
und eine zweite. Ich werde das in den nächsten Tagen mit meiner Familie
entscheiden", erklärte Arnautovic. Diese soll mit an die neue Wirkungsstätte
kommen, in die Niederlande geht der Jungstar definitiv nicht zurück. "Dort
habe ich nichts mehr zu tun."
Baldige Genesung
Zwölf Ligatore hatte Arnautovic in der
abgelaufenen Saison für Twente erzielt, sein Vertrag läuft bis 2011. Ein
neuer Club müsste wohl zumindest einen zweistelligen Millionenbetrag auf den
Tisch legen - mit oder ohne Verletzung. Der gebürtige Wiener wäre damit der
mit Abstand teuerste österreichische Kicker überhaupt. "Natürlich kaufen sie
ungern einen verletzten Spieler. Ich hoffe aber, dass ich bald wieder fit
bin - vielleicht in ein oder zwei Monaten", meinte Arnautovic in Bad
Tatzmannsdorf.
Therapie in der Heimat
Dort lässt sich der auf Krücken gehende
Shooting-Star vom ÖFB-Experten Thomas Schmal therapieren, der Großteil der
restlichen Rehabilitation wird in Wien absolviert. Ursprünglich war
Arnautovic von einer Sprunggelenksverletzung ausgegangen, medizinische
Kontrollen bei Chelsea und Inter hatten aber den Bruch ergeben. Verunsichern
lassen will sich Arnautovic trotz verschiedener Angaben nicht. "Manche
sagen, es dauert vier Wochen, andere vier Monate. Ich will einfach, dass es
so schnell wie möglich geht."