Deutschland

Arnautovic trifft bei Bremen-Sieg

10.12.2011

Ivanschitz wurde verletzt ausgewechselt. Niederlage für Martin Stranzl.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Marko Arnautovic hat am Samstag seinen vierten Saisontreffer in der deutschen Fußball-Bundesliga erzielt. Der österreichische Teamstürmer wurde von Werder-Bremen-Trainer Thomas Schaaf in der 60. Minute der Heimpartie gegen Wolfsburg eingewechselt, elf Minuten später traf der Wiener nach schöner Vorarbeit von Claudio Pizarro zum 4:0. Im Finish des 4:1-Sieges verfehlte Arnautovic aus kurzer Distanz das leere Tor (82.).

Wie Arnautovic wurde auch ÖFB-Teamkollege Sebastian Prödl von Schaaf eingewechselt, der Verteidiger kam unmittelbar nach dem Tor von Arnautovic ins Spiel (71.). Die Bremer hatten gegen Wolfsburg keine Probleme, die ersten drei Treffer markierten Sokratis (18.), Pizarro (45.) und Markus Rosenberg (55.). Die Bremer hielten damit Kontakt zur Spitze der Liga.

Die krisengeschüttelten Wolfsburger, bei denen Trainer Felix Magath angesichts des 14. Tabellenplatzes die Weihnachtsferien drastisch verkürzen möchte, erzielten durch Marcel Schäfer (86.) nur das Ehrentor.

Pogatetz mit Turban
Emanuel Pogatetz blieb mit Hannover 96 zu Hause weiter ungeschlagen, ist aber auch schon sechs Runden sieglos. Die Hannoveraner erreichten gegen Vizemeister Bayer Leverkusen ein torloses Remis. Leverkusen droht damit den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Der Champions-League-Achtelfinalist liegt bei einem Spiel mehr fünf Punkte hinter Leader Bayern München auf Platz sechs. Hannover ist Achter.

Pogatetz zog sich kurz vor der Pause bei einem harten Zusammenstoß mit Leverkusen-Kapitän Simon Rolfes eine Platzwunde am Kopf zu, musste in der Kabine mit vier Stichen genäht werden. Als die Wunde Mitte der zweiten Spielhälfte ein weiteres Mal aufplatzte, erhielt der ÖFB-Teamverteidiger einen Turban verpasst, spielte damit aber durch. U21-Nationalspieler Daniel Royer saß bei 96 auf der Bank.

Ivanschitz verletzt
Weniger gut gelaufen ist der Bundesliga-Samstag für Mainz-Legionär Andreas Ivanschitz. Der Burgenländer verdrehte sich während des 0:0-Heimremis der Mainzer gegen den Hamburger SV bei einem Schuss das linke Knie und musste in der 54. Minute ausgewechselt werden. Einen längeren Ausfall hat er aber nicht zu befürchten, eine eingehende Untersuchung hat lediglich eine Innenbanddehnung ergeben. Ivanschitz hatte in den vergangenen Tagen mit einem grippalen Infekt zu kämpfen gehabt, sich aber rechtzeitig wieder fit gemeldet. Der HSV blieb mit dem Unentschieden auch im siebenten Ligamatch unter Neo-Trainer Thorsten Fink unbesiegt.

Überraschende Niederlage
Martin Stranzl hätte mit Mönchengladbach zumindest bis Sonntag die Tabellenspitze übernehmen können, für die Gladbacher setzte es aber in Augsburg eine überraschende 0:1-Pleite. Ein abgefälschter Freistoß von Jan-Ingwer Callsen-Bracker (51.) beförderte die Augsburger vom letzten Platz weg. Das neue Schlusslicht der Bundesliga ist Freiburg, das in Köln 0:4 unter die Räder kam. Für die Kölner trafen Lukas Podolski (60., 73.) und Christian Clemens (19., 66.) jeweils doppelt. Nürnberg kassierte eine 0:2-Heimniederlage gegen Hoffenheim.

Meister Dortmund (daheim gegen Kaiserslautern) und Leader Bayern München (auswärts gegen VfB Stuttgart) sind erst am Sonntag im Einsatz.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel