Der FC Bologna verfolgt weiterhin den Plan, Marko Arnautovic in die Serie A zu holen.
"Es ist offensichtlich, dass wir interessiert sind. Wir versuchen, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden", bestätigte Sportdirektor Riccardo Bigon im Rahmen eines Pressetermins. Die Verhandlungen spießen sich laut Medienberichten bereits seit Wochen an den Ablöseverhandlungen mit Arnautovic' aktuellem Arbeitgeber Shanghai Port.
Österreichs Teamstürmer ist offenbar gewillt, nach Europa zurückzukehren. Sein Bruder und Berater Danijel Arnautovic weilte in den vergangenen Tagen zu Verhandlungen in Bologna. Er traf laut "Corriere dello Sport" Bolognas Geschäftsführer Claudio Fenucci, mit dem er über den Stand der Verhandlungen mit Shanghai diskutierte.
Streitpunkt Ablöse/Abfindung
Knackpunkt soll sein, dass der Stürmer an Shanghai mit einem gut dotierten Vertrag noch bis Ende 2022 gebunden ist und im Fall einer Vertragsauflösung eine Abfindung verlangt. Der chinesische Super-League-Club will indes eine Ablöse für den Angreifer, der vor zwei Jahren um kolportierte 25 Millionen Euro von West Ham geholt wurde. Wie der "Corriere dello Sport" (Freitag-Ausgabe) berichtete, fordert Shanghai eine Ablöse von vier Millionen Euro. Der FC Bologna will maximal zwei Millionen Euro ausgeben.
Laut Bigon habe man sich keine Deadline für den Abschluss des Transfers gesetzt. "Es gibt Alternativen, aber wir verfolgen nur Plan A. Weil es das ist, was uns interessiert", betonte er. Bolognas Trainer Sinisa Mihajlovic hat sich bereits als großer Fan des Wieners geoutet. Laut italienischen Berichten soll Bologna Arnautovic einen Dreijahresvertrag vorgelegt haben. Der 32-Jährige ist nach der EM noch nicht nach China zurückgekehrt.