Bayern-Star soll aber nur als Zeuge in der Sex-Affäre befragt worden sein.
Der Sex-Skandal, in dem eine Reihe von französischen Nationalspielern beschuldigt werden, in einen Prostitutionsskandal verwickelt zu sein, zieht immer prominentere Kreise. Jetzt wurde auch Bayern-Star Franck Ribery von der Polizei einvernommen. Und zwar im Zusammenhang um sexuelle Handlungen mit einer zum damaligen Zeitpunkt noch minderjährigen Prostituierten.
Anwältin: "Nur Zeuge"
Ribery Anwältin Sophie
Bottai stellte gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP allerdings
umgehend klar, dass Ribery nicht der Beschuldigte sei und "nur als Zeuge
befragt wurde. Dort endet die Angelegenheit für uns." Die Befragung hätte
sich lediglich um Riberys Beziehung zu einem beschuldigten Teamkollegen
gedreht. Laut der französischen Fachzeitschrift "L'Equipe" hätte jener
beschuldigte Spieler auch bereits zugegeben, mit der Minderjährigen Sex
gehabt zu haben. Zusatz: Der Beschuldigte will nicht gewusst haben, dass das
Mädchen zum Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs minderjährig war.
Hohe Strafen möglich
In Frankreich steht auf Sex mit einer
minderjährigen Prostitutierten eine Geldstrafe von 45.000 Euro, sowie 3
Jahre Haft. Den verwickelten Teamspielern dürfte jedoch kaum eine Strafe
drohen. Wie die deutsche "Bild" berichtet wollen die französischen Behörden
lediglich an den Zuhälter des Prostitutionsrings "Escort Girls" in Paris
kommen. Im Mittelpunkt des polizeilichen Interesses steht angeblich ein
30-jähriger Marokkaner, der im Hintergrund die Fäden gezogen und die Mädchen
an die Fußballer vermittelt haben soll.
Schweigen
Mit einer Defensivtaktik versucht sich der französische
Verband FFF mit dem Thema zu beschäftigen: "Es gibt eine Untersuchung,
deshalb wollen wir im Moment auch keinen weiteren Kommentar abgeben", so
Jean-Pierrre Escalettes, der Präsdient der FFF.