Krise in Salzburg

Aufstand der Fans: Trap hau ab!

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Salzburg liegt angeschlagen am Boden. Jetzt steigen die Fans auf die Barrikaden und fordern den Rücktritt von Trainer Trapattoni.

Da kocht die Bullen-Arena: Für das Heimspiel morgen gegen Kärnten kündigen die Anhänger via Internet Anti-Trap-Aktionen an!

Bilanz
Der Offenbarungseid der Trapattoni--Elf. Nicht einmal gegen Abstiegskandidat Altach reicht es mehr zu einem Sieg. Sechstes Auswärtsspiel - und wieder ein Waterloo! Nur Wacker Innsbruck und die Vorarlberger warten wie der Meister noch auf einen Sieg in der Fremde. Der Blick auf die Auswärts-Tabelle: Rang sieben. Eine Demütigung!

Fan-Aufstand
Den treuen Fans ist schon lange der Geduldsfaden gerissen. Aber so schlimm wie nach dem mageren 1:1-Remis gegen Altach war es noch nie. "Unerträglich, unfassbar, nicht mehr zu ertragen", poltert User "Est". Und legt noch einen drauf. "Dieser Trainer ist eine Schande für unseren Verein." Keine Frage und auch nicht mehr zu vertuschen: Giovanni Trapattoni hat bei den Fans endgültig ausgespielt! Die Fans fordern offen seine Ablösung. "Wenn jetzt nicht endlich Trap heimgeschickt wird, gebe ich meine Dauerkarte nach 15 Jahren zurück", haut "salzchris" auf den 68-jährigen Startrainer hin.

Mit dieser Meinung steht der User im Internet-Forum nicht alleine. Selbst Deutschlands große Trainerlegende Udo Lattek (72), der wie Trapattoni alle drei Europapokal-Wettbewerbe gewonnen hat, hatte im Exklusiv-Interview mit ÖSTERREICH gefordert: "Trap, hör endlich auf!"

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Kommt's zum Knall?
Explodiert die Stimmung gegen Trap sogar beim nächsten Heimspiel gegen Kärnten? Die Fans auf der Südtribüne wollen ihre Meinung kundtun - und die soll nicht positiv sein. Ohnehin sind sich die Fans über einen Nachfolger weitgehend schon einig: Sportdirektor Heinz Hochhauser soll bis zum Saisonende Interimstrainer werden.

Zusammenbruch
Der gibt Durchhalteparolen aus und verspricht Besserung. "Wir hätten gewinnen können. Zum Schluss müssen wir aber mit dem 1:1 zufrieden sein. Erfreulich ist, dass das Team sich anders präsentiert hat. Das Bemühen war da", so Hochhauser. Nur brachen die Bullen, wie auch schon in der Vergangenheit, im zweiten Durchgang wieder einmal total zusammen. Altach wurde immer stärker. In der Kritik vor allem die Wechsel von Trapattoni: Der defensive Steinhöfer kam für den offensiven Ilic. Ein klares Signal an Altach: Wir wollen das Ergebnis nur noch verwalten! Auch ein klares Signal ans eigene Team: Hinten lieber dichtmachen als ein zweites Tor schießen!

Letzte Hoffnung
"In der zweiten Halbzeit haben wir total den Faden verloren. Zum Schluss hatten wir noch Glück, dass wir nicht verloren haben", resümierte Torjäger Alex Zickler.

Stichwort Glück: Morgen, 20.30 Uhr, gastiert in der Bullen-Arena Aus-tria Kärnten. In den bisherigen fünf Heimspielen der Salzburger gab es fünf Siege. Ein letzter Hoffnungsschimmer für den Meister.

Von Christian Ortlepp/ÖSTERREICH

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