2:0 gegen Ried

Aufsteiger WAC feiert ersten Sieg

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Die Kärntner siegen auswärts gegen die SV Ried.

Die Europa-League-Generalprobe der SV Ried ist am Sonntag gründlich in die Hosen gegangen. In der zweiten Runde der Fußball-Bundesliga mussten sich die Oberösterreicher zu Hause Aufsteiger WAC mit 0:2 (0:0) geschlagen geben und stellten sich dabei mit mehreren vergebenen Großchancen auch selbst ein Bein.

Solano schreibt Geschichte
Solano mit dem historischen ersten Bundesligatreffer für die Wolfsberger (50.) und Michael Liendl (64.) besiegelten die erste Oberhaus-Niederlage der "Wikinger" gegen einen Kärntner Club. Die Innviertler haben nun vier Tage Zeit, um die erste Saisonniederlage zu verarbeiten: Am Donnerstag bekommt es die Fuchsbichler-Elf im Hinspiel der EL-Qualifikation zu Hause mit Legia Warschau zu tun.

WAC mit starkem Beginn
Der Aufsteiger präsentierte sich wie schon zum Saisonauftakt gegen die Austria (0:1) diszipliniert, ambitioniert und forsch, fand zu Beginn bzw. am Ende der ersten Hälfte auch zwei tolle Chancen durch Rivera vor. In der dritten Minute verschätzte sich Reifeltshammer bei einem Kopfball und bediente unfreiwillig den Spanier, der den Ball von rechts außen aus rund 12 Metern an die Stange setzte. Kurz vor der Pause hebelte Liendl mit einem weiten Pass die Rieder Verteidigung aus, der Stürmer verjuxte den Ball aber alleine vor Gebauer (43.).

"Wikinger" ohne Gartler
Ried musste wie schon in der Europa League gegen Soligorsk auf dem zum Saisonauftakt zweifach erfolgreichen Stürmer Rene Gartler sowie Nacho verletzungsbedingt verzichten, für die beiden kamen Guillem bzw. im rechten Mittelfeld Startelfdebütant Markus Grössinger. Die zwar dominanten, aber immer wieder fehleranfälligen Hausherren fanden erst langsam ins Spiel, Guillem stand schließlich bei drei Szenen im Fokus.

Ried lässt Chancen aus
In der 28. Minute verstolperte er wenige Meter vor dem Kasten von Dobnik, wenig später sprang ihm der Ball neuerlich in aussichtsreicher Position zu weit vom Fuß (37.). Schließlich rutschte Hinum nach Stanglpass des Spaniers allein vor dem Tor einen Hauch zu spät heran (39.). Ried nahm diesen Schwung nach der Pause mit, nur eine gute Parade von Dobnik konnte das 1:0 durch Zulj verhindern (49.). Im Gegenzug folgte aber der Schock für die Wikinger: Reifeltshammer fälschte einen Kopfball Solanos nach Liendl-Freistoß unhaltbar für Gebauer zur Gäste-Führung ab (50.).

Liendl sorgt für Entscheidung
Die Hausherren gingen dennoch weiterhin fahrlässig mit ihren Chancen um. Der 22-jährige Grössinger, der ein solides Debüt ablieferte, verfehlte nach gut einer Stunde das Tor (69.), kurz darauf prüfte Riegler mit einem Weitschuss Dobnik (62.).    Die ungenützten Möglichkeiten rächten sich dann spätestens in der 64. Minute, als Liendl eine Konter-Kombination über Jacobo, Rivera und Stückler perfekt zum 2:0 vollendete. Am Bild des Spiels änderte sich wenig, Ried biss sich an der soliden Defensive der "Wölfe" entweder die Zähne aus oder scheiterte im Abschluss.

Die Aufstellungen:

Ried: Gebauer - Reiter, Reifeltshammer, Riegler - Hinum, Hadzic, Schicker (74. Schreiner) - Grössinger, Zulj, Meilinger - Guillem (58. Carril)

WAC: Dobnik - Sollbauer, Jovanovic, Solano, Baldauf - Kerhe, Liendl, Polverino, Stückler (65. De Paula) - Jacobo (75. Topcagic), Rivera (86. Falk)

Gelbe Karten: Reiter, Carril bzw. Jacobo, Dobnik, Kerhe
 

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