Statistik unterstreicht

Austria dominierte die Herbstserie klar

17.12.2012

Die Austria ist nicht umsonst Spitze, wie die Statistik beweist

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20 Runden sind in der österreichischen Fußball-Bundesliga vergangen. Grund genug, um einen ersten Blick auf diverse Zahlenspiele zu werfen. Hier hat Winterkönig Austria Wien nur allzu oft die Nase vorne. In der Tabelle liegen die Favoritner sieben Punkte vor Titelverteidiger Red Bull Salzburg, zehn Zähler vor Rapid und gar 13 Punkte trennen die Austria und den viertplatzierten SK Sturm Graz.

Im Abstiegsbereich geht es Dank eines Formtiefs der Admira spannender zu. Wacker Innsbruck und SC Wiener Neustadt liegen mit 16 Punkten gleichauf in der Abstiegszone, wobei sich die Admira gegen Ende der Herbstserie ebenfalls in diesen Bereich gesellte (17 Punkte). Weitere Anwärter auf die rote Laterne könnten zudem Wolfsberger AC und SV Matterburg (je 22 Zähler) sein.

Rekordverdächtige Austria
Die Violetten haben bisher 48 Zähler (15 Siege und 3 Remis) eingefahren, ein Wert, der aber nur beinahe rekordverdächtig ist. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel hat eine weitere Mannschaft nach 20 Runden genauso viele Zähler auf dem Konto gehabt wie heuer die Austria. 2001/02 war es der gegenwärtig nicht mehr existierende FC Tirol, der eine ähnliche Herbstsaison mit 48 Zählern hinlegen konnte. Dicht gefolgt vom SK Sturm Graz. Die Blackies erreichten in ihrer ersten Meistersaison 1997/98 47 Punkte nach 20 Runden.

Kleines Detail am Rande: Die Austria hat ihr bisher bestes Herbstergebnis (43 Punkte) aus der Saison 2002/03 gleich um fünf Zähler überboten. Eine positive Entwicklung in Fußball-Österreich, denn zur gleichen Zeit hatte vor einem Jahr Rapid als Winterkönig mit nur 32 Punkten (nach 19 Runden) einen Minusrekord präsentieren können.

Austria zeigte mit tollen Serien auf
Wenn man bedenkt, dass die Austria seit 11 Runden ohne Niederlage unterwegs ist (8 Siege und 3 Remis), wundert die Tabellenführung kaum. Untermauert wird dieser Wert mit der Tatsache, dass die Veilchen ihre zehn Auswärtspartien mit Punktegewinnen beenden konnten (8 Siege und 2 Unentschieden) und zwischen der 12. und 17. Runde 6 Siege in Folge einheimsten. Der eigene Klubrekord aus der Saison 1984/85 mit 25 Spielen ohne Niederlage wurde jedoch klar verfehlt. Ganz zu Schweigen vom Oberhaus-Allzeit-Rekord des Wiener Sport-Clubs zwischen 1957/58 und 1959/60 (41 Spiele ohne Niederlage). Salzburg schaffte 8 Partien ohne Niederlage, Sturm Graz gar 9 Spiele ohne Pleite. Rapid konnte in der laufenden Saison lediglich 5 Runden ungeschlagen überstehen.

Den Negativrekord bei den sieglosen Serien hält SV Mattersburg. Die Burgenländer konnten 11 Runden lang keinen Dreipunkter einfahren, gefolgt von der Admira mit 9 sieglosen Spieltagen und Wacker Innsbruck mit 7 Niederlagen en suite. Wiener Neustadt blieb lediglich 6 Runden lang ohne Dreier. Interessant die SV Ried: Die Innviertler schafften ab Runde 11 das Kunststück, abwechselnd Sieg und Niederlage zu erspielen.

Die Veilchen sind auch beim Toreschießen top
Selbst bei den Torjägern hat die Austria die Nase klar vorne: Philipp Hosiner jagt mit großen Schritten den Torrekord (41 Goals) von Hans Krankl aus der Spielzeit 1977/78. Das Stürmertalent hält derzeit bei 21 Treffern und liegt sieben Treffer vor dem Zweitplatzierten Jonathan Soriano. Interessantes Detail: Der bereits ergraute „Goleador“ Hans Krankl hatte nach 20 Runden „nur“ 20 Tore erzielt. Erneut ist ein positiver Trend sichtbar, denn die 21 Herbstsaison-Tore von Hosiner übertreffen schon jetzt klar die letztjährige Bestmarke von Stefan Maierhofer und Jakob Jantscher (14 Treffer).

48 Tore erzielte die Austria in 20 Runden, dicht gefolgt von Salzburg mit 47 Toren. Rapid weist mit 32 Treffern einen durchschnittlichen Toreschnitt auf. Wiener Neustadt gelangen nur 15 Treffer, Innsbruck 16. Die wenigsten Treffer kassierten die Austrianer gemeinsam mit Rapid. Beide Teams mussten nur 16 Gegentore hinnehmen. Salzburg bekam 20 „Bummerl“. Der Torschnitt übertrifft mit 3,08 in 99 Spielen wieder einmal den Wert aus dem vorigen Jahr (2,69). Sechs Spieler schafften in der aktuellen Saison auch einen Dreierpack: Philipp Hosiner schlug gleich dreimal zu, dazu noch Günter Friesenbichler, Harald Nielsen, Christian Falk, Rene Gartler und Sadio Mane mit je einem Dreierpack. 30 Mal durften die Fans in der Bundesliga bisher einen Doppelpack bejubeln.

Rapid-Viertelstunde mutierte zur Austria-Viertelstunde
Bei den Kopfballtoren hat erneut die Austria die Nase vorne. 12 Stück bedeuten wieder die klare Führung vor Sturm Graz (10), Admira und WAC (je 9). Die meisten Kopfballgegentore musste Wiener Neustadt hinnehmen (12). Die Austria verbuchte zusätzlich 7 Jokertore und ist auch hier klar in Führung Salzburg, Ried und Innsbruck (je 5). Mit 13 Toren in der letzten Viertelstunde sind die Favoritner ebenfalls Spitze. Bitter für den grün-weißen Konkurrenten, denn Rapid schaffte in den letzten 15 Minuten bisher nur 6 Treffer – was wieder nur (oberes) Mittelmaß bedeutet.

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