Nur noch 90 Minuten bis zum 10-Millionen-Jackpot.
Donnerstag-Früh im Mannschaftshotel der Wiener Austria in Zagreb. Der Tag nach dem sensationellen 2:0-Sieg gegen Dinamo.
Die Spieler können es noch immer nicht richtig realisieren, was sie da vollbracht haben. "Unglaublich, das habe ich nicht erwartet", sagte Kaja Rogulj. Die Austria steht kurz davor, sich erstmals für die Gruppenphase der Champions League zu qualifizieren. Österreich wäre erstmals seit 2005 (Rapid) in der Königsklasse vertreten.
90 Minuten fehlen den Violetten noch
Nur noch 90 Minuten, dann warten Duelle mit Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo. Oder auch mit Ex-Veilchen David Alaba, wenn die Losfee die Bayern zieht. 90 Minuten noch, dann hat die Austria zehn Millionen Euro fix in der Tasche!
Parits warnt: "Das war erst der erste Schritt"
"Dafür haben wir jahrelang hart gearbeitet", freut sich AG-Boss Tho-mas Parits. Tritt aber auch gleich auf die Euphoriebrem-se: "Es war aber erst der erste Schritt!" Der zweite soll kommenden Dienstag im Rückspiel in der Generali Arena gelingen. Auch die Spieler wissen, dass noch ein hartes Stück Arbeit auf sie wartet. "Das ist das Ergebnis, von dem wir geträumt haben. Aber das Rückspiel wird noch einmal sauschwer", warnt Marko Stankovic, um sich gleich wieder ans SMS-Schreiben zu machen. Fast jede Sekunde ein neuer Glückwunsch - unter anderem auch von Ex-Coach Peter Stöger.
Erst gegen den WAC, dann das "Spiel des Jahres"
Goalie Heinz Lindner, der in den letzten Minuten vor der Pause über sich hinauswuchs: "Es wäre fatal, zu glauben, dass wir mit einem Bein schon in der Champions League stehen." Nachsatz: "Aber wir brauchen auch nicht leugnen, dass wir uns die Ausgangsposition verbessert haben."
Aus Zagreb ging es mit dem Bus direkt weiter nach Kärnten. Denn: Vor dem "Spiel des Jahres" am Dienstag wartet noch der WAC am Samstag.
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Bjelica: "Ich bin so stolz auf das Team"
ÖSTERREICH: Gratulation zum sensationellen Sieg! Ist die Austria schon durch?
NENAD BJELICA: Natürlich haben wir uns sehr gefreut, dass wir 2:0 gewonnen haben. aber noch ist nichts geschafft. Es ist nur eine gute Ausgangsposition. Wir müssen bescheiden bleiben. Es war ein wichtiger Schritt, nicht mehr.
ÖSTERREICH: Wie stolz macht Sie der Sieg in Ihrer Heimat?
BJELICA: Ich bin stolz auf die ganze Mannschaft. Ich vergönne den Erfolg der gesamten Austria-Familie von ganzem Herzen. Auch meinem Vorgänger Peter Stöger, der diese Mannschaft aufgebaut hat.
ÖSTERREICH: Die Austria hat in Zagreb auf ganzer Linie überzeugt. Die beste Leistung in Ihrer Ära?
BJELICA: Wir waren in der ersten Halbzeit defensiv sehr gut. Offensiv ist es aber nicht so gelaufen, wie wir das wollten. Wir haben zu viel Respekt gezeigt. Das habe ich in der Pause angesprochen. Zweite Halbzeit war dann auch vorne sehr gut. Für mich war das Wr.-Neustadt-Spiel aber perfekter. Weil wir gar nichts zugelassen haben. Aber von der Wertigkeit ist dieser Sieg natürlich höher einzustufen.
ÖSTERREICH: Wie sieht die Taktik fürs Rückspiel aus? Vorsprung verteidigen?
BJELICA: Ich und verteidigen? Das kann ich gar nicht. Wir spielen genauso wie in Zagreb. Ich will immer gewinnen.
© GEPA
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