Acimovic und Bak voraussichtlich fit, Blanchard dürfte Duell mit Landsleuten von Girondins Bordeaux verpassen.
Austria darf rechtzeitig vor dem UEFA-Cup-Antritt gegen Girondins Bordeaux am Donnerstag (20:15 Uhr/live ORF1, Premiere) zumindest teilweise auf eine Rückkehr seiner zuletzt einem Lazarett gleichenden "French Connection" hoffen. Mit Milenko Acimovic und Jacek Bak stiegen zwei Routiniers am Dienstagvormittag wieder ins Mannschaftstraining ein, beide könnten gegen die Franzosen wieder dabei sein. Ein großes Fragezeichen steht jedoch hinter dem Einsatz von Kapitän Jocelyn Blanchard.
Blanchard zwickt ein Muskel
Dem zweikampfstarken
Mittelfeldspieler, der die 0:1-Niederlage von Bordeaux gegen Nancy via TV
mitverfolgt hatte, macht nach wie vor seine Muskelverhärtung im Oberschenkel
zu schaffen. Blanchard, der in der Vorsaison kein einziges Bundesliga-Spiel
verpasst hatte, absolviert weiter nur Lauftraining. "Ich habe noch
Schmerzen und mir fehlt zurzeit noch das Vertrauen in meinen Körper",
erklärte Austrias "Mr. Zuverlässig". Coach Georg
Zellhofer rechnet bei derzeitigem Stand nicht mit einem Einsatz im ersten
Gruppen-Spiel.
Vorsicht geboten
Blanchard wusste von seinen Landsleuten nur das
Beste zu berichten. "Sie haben eine technisch gute Mannschaft, die
immer versucht über die spielerische Linie zum Erfolg zu kommen",
urteilte der 35-Jährige. "Wir dürfen keine Angst haben und müssen
die Zweikämpfe suchen, dann werden auch wir unsere Möglichkeiten bekommen.
Eines muss uns klar sein: Spielerisch können wir nicht mit ihnen mithalten,
aber wir müssen alles geben, was wir haben."
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Stützen konnten wieder trainineren
Mit Acimovic, der drei
Saisonen lang bei OSC Lille unter Vertrag war, absolvierte Austrias
Regisseur nach seiner Adduktorenverletzung erstmals seit zwei Wochen wieder
das volle Trainingsprogramm. Der Slowene, dessen spielerische Linie der
Austria zuletzt schmerzlich abging, dürfte nach intensiven Behandlungen
ebenso wie Bak fit sein. Dem polnischen Abwehrchef, der über 200
Erstliga-Spiele für Olympique Lyon und RC Lens bestritt, hatten nach dem
Mattersburg-Spiel Rücken-Probleme zu schaffen gemacht. Bei beiden Routiniers
wartet Zellhofer noch das Training am Mittwoch Nachmittag ab, ehe er über
den Einsatz entscheiden will.
Wieder sicher in der Mannschaft aufscheinen wird am Donnerstag Mittelfeldmann Yüksel Sariyar. Die in Altach akut gewordene Knöchelverletzung des ÖFB-Teamspielers ist bereits wieder abgeklungen, weshalb er auch am Dienstag von Teamchef Josef Hickersberger in den Kader für die Länderspiele gegen England und Tunesien berufen wurde.
Mit Stepan Vachousek steht noch ein vierten Legionär mit Frankreich-Bezug im Austria-Kader. Der derzeit langzeitverletzte Tscheche spielte vor seinem Engagement in Wien für Olympique Marseille.