Die Lustenauer besiegten die Austria Amateure auswärts mit 2:1. Wacker Innsbruck kam beim FC Lustenau nur zu einem torlosen Remis.
FK Austria Wien Amateure - SC Austria Lustenau 1:2 (1:1)
Austria
Lustenau ist am Freitag nach einer Serie von fünf Runden ohne vollen Erfolg
auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Das Tabellenschlusslicht der
ADEG-Erste-Fußball-Liga bezwang in der 10. Runde die Amateurmannschaft der
Wiener Austria auswärts mit 2:1 (1:1). Es war der erste Sieg der Lustenauer
Austria über die Jungveilchen seit dem 11. Mai 2007 (2:1).
In einer auf mäßigem Niveau geführten Partie brachte Günes die feldüberlegenen Gäste aus Vorarlberg in Front: Rund zwei Minuten nach seiner Einwechslung für den nach einem Zusammenstoß verletzten Salomon war der vormalige Stürmer des Wiener Sportklubs mit einem Kopfball-Aufsitzer ins linke Eck zur Stelle (35.).
Wie aus dem Nichts kam die vor dem Freitag-Match drei Runden lang ungeschlagene Wiener Austria zum Ausgleich: Schriebl versenkte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Freistoß zum glücklichen 1:1 im Netz. In Durchgang zwei präsentierten sich die Wiener, die ohne den gesperrten Ramsebner auskommen mussten, wie ausgewechselt, Sand fand jedoch zweimal in Haunschmid seinen Meister.
Auf der Gegenseite fixierte Ernemann per Kopf das 2:1 für die Lustenauer und damit den zweiten Saisonerfolg (60.). Vor dem Samstagspiel trennen die Vorarlberger nur noch zwei Punkte vom rettenden neunten Tabellenplatz.
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SKN St. Pölten - SV Grödig 0:0
Die ADEG-Liga-Neulinge
SKNV St. Pölten und SV Grödig haben am Freitagabend in der 10. Runde von
Österreichs Fußball-Bundesliga-Unterhaus 0:0 gespielt. Die Salzburger
blieben damit auch in ihrer siebenten Auswärtspartie sieglos (vier Remis bei
drei Niederlagen). Beide Teams hielten ihre Tabellenränge: St. Pölten ist
Vierter, Grödig weiterhin Zehnter und in der Abstiegszone.
In den ersten 45 Minuten entwickelte sich vor den Augen der 1.600 Zuschauer eine flotte Partie mit klaren Vorteilen für die "Wölfe" aus St. Pölten. Sadovic (3., 33.) scheiterte zweimal alleine vor Manzoni, einen Derin-Kracher aus 20 Metern drehte der Grödig-Keeper mit Mühe zur Ecke (14.). In der zweiten Spielhälfte wurde die Partie offener und die Gäste gefährlicher, gleich zu Beginn knallte Eder den Ball an die Stange (46.). In der Schlussphase parierte Manzoni noch einmal in extremis gegen Sadovic (81.).
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FC Magna Wr. Neustadt - Red Bull Juniors Salzburg 2:0 (1:0)
Der
FC Magna Wr. Neustadt hat am Freitag das Spitzenspiel der
Fußball-ADEG-Erste-Liga gegen die Red Bull Juniors Salzburg mit Mühe und
dank Sanel Kuljic 2:0 (1:0) für sich entschieden. Die seit nunmehr fünf
Partien ungeschlagenen Niederösterreicher verdrängten durch zwei Treffer des
Ex-ÖFB-Teamstürmers die Mozartstädter vom zweiten Tabellenplatz, die Truppe
von Trainer Helmut Kraft weist zudem nur noch zwei Punkte Rückstand auf
Leader Wacker Innsbruck (0:0 auswärts gegen FC Lustenau) auf.
Kuljic sorgte nach einer Viertelstunde für die frühe Führung, nach Kopf-Vorarbeit von Offensivpartner Aigner schoss der Ex-Austrianer aus sieben Metern per linker und rechter Stange ein. Das 1:0 war für die Heimischen mehr als schmeichelhaft, denn Wemmer, Vujic, Kitzbichler und der von den Profis zu den Amateuren abgeschobene Pitak vergaben dicke Chancen für die klar überlegenen und flott spielenden Salzburger.
Wr.-Neustadt-Goalie Fornezzi und die Stange (33., nach Vujic-Schuss) machten jedoch den Ausgleich zunichte. Die Wr. Neustädter mussten sich aufs Verteidigen beschränken, hatten jedoch aus Kontern durch Kuljic und Martinez die Vorentscheidung auf dem Fuß. Nach der Pause tat sich der erklärte Titelfavorit nicht mehr so schwer, die Führung nach Hause zu bringen. Das Niveau ließ nach, auch die Chancen wurden weniger. Für ein Negativ-Highlight sorgte Burgstaller, der - meilenweit vom Ball entfernt - Enzenberger umsenste und dafür völlig zu Recht vom Platz gestellt wurde (75.).
Trotz numerischer Unterlegenheit machte Magna per Konter alles klar, der eingewechselte Kolousek servierte Kuljic per herrlichem Querpass das 2:0 (79.). Für Kuljic war es bereits der achte Ligatreffer, das bedeutet gleichzeitig die alleinige Führung in der Torschützenliste. Für die Salzburger war es die erste Pleite nach fünf Partien ohne Niederlage.
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FC Pax Gratkorn - DSV Leoben 1:1 (0:0)
Der FC Gratkorn und DSV
Leoben haben sich am Freitag im steirischen Erste-Liga-Derby 1:1 (0:0)
getrennt. Vizemeister Gratkorn rückte nach dem Heim-Remis vor 1.100
Zuschauern in der 10. Runde um einen Platz auf Tabellenrang fünf vor. Die
Gäste blieben auch im sechsten Spiel infolge sieglos, schoben sich jedoch
auf Platz acht vor. Die Tore in einer Partie auf mäßigem Niveau erzielten
Abwehrchef Anton Ehmann (72.) bzw. Herbert Rauter (89.) in der Schlussphase.
Es dauerte bis zur 22. Minute, bis Gratkorn-Mittelfeldspieler Cichon mit einer Hereingabe, die nur knapp am langen Eck vorbeistrich, erstmals für Torgefahr sorgte. Parapatits (29.) hatte nach einem Abwehrfehler die Führung auf dem Fuß, der Gratkorn-Offensivspieler scheiterte jedoch alleinstehend an Leoben-Tormann Schenk. Das gemächliche Spiel nahm danach ein wenig an Fahrt auf, Tore blieben aber vorerst aus.
Nach Wiederbeginn war es wieder Parapatits (64.), der aus aussichtsreicher Position an Schenk scheiterte. Wenig später traf Abwehrspieler Ehmann nach eine Cichon-Freistoßflanke per Kopfball zu verdienten Führung. Die Gäste aus Leoben schafften durch Rauter dann doch noch den Ausgleich. Nach einer schönen Freistoßvariante schloss der direkt angespielte Rauter aus kurzer Distanz ab. In der Nachspielzeit scheiterte der Leobener Muhr mit einem Freistoß an der Latte.
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FC Lustenau - FC Wacker Innsbruck 0:0
Dass mit dem FC Wacker
Innsbruck am Freitagabend der souveräne ADEG-Erste-Liga-Tabellenführer beim
Vorletzten FC Lustenau gastierte, merkte man während der 90 Minuten der
Partie der 10. Runde nicht. Die Hausherren dominierten klar die Partie, der
Leader musste über das torlose Remis glücklich sein, besonders weil in der
Nachspielzeit Wacker-Torhüter Grünwald eine Topchance Katniks zunichtemachte.
Die ersten Chancen hatten die Vorarlberger, doch Regis schoss über die Querlatte (10.) und Sabia kam bei einem Stangelpass zu kurz (13.). Erst nach einer Viertelstunde hatte der Tabellenführer seine erste Chance, Unterrainer schoss aus 16 Metern knapp am Tor vorbei. In der 34. Minute hätte Lustenau dann in Führung gehen müssen: Der Brasilianer Regis tanzte durch die Tiroler Abwehrreihen, übertrieb sein Solo und Torhüter Grünwald konnte sich den Ball holen. Erst in der Nachspielzeit der ersten Häfte war Wacker ein zweites Mal gefährlich, eine Schrammel-Flanke landete an der Querlatte.
Auch nach der Pause bestimmten die Lustenauer die Partie. Effektive Chancen hatten aber Seltenheitswert. Die beste auf Vorarlberger Seite war, als Sabia einen Kopfball neben den Pfosten setzte (61.), die beste des Tabellenführers passierte ebenfalls per Kopf, doch auch Perstaller scheiterte (69.). Wacker-Trainer Walter Kogler musste nach einer Diskussion mit Schiedsrichter Fritz Stuchlik (66.) auf die Tribüne, bereits zum zweiten Mal in dieser Saison.
Aufregung gab es auch diesmal wieder um die rund 300 Tiroler Fans. Nachdem Ordner den Anhängern die Mitnahme von Fahnen und Transparenten verweigert hatten, blieben sie geschlossen vor dem Stadion. Erst mit 20-minütiger Verspätung und nach langen Diskussionen kamen sie ins Stadion. Am 8. August sorgten die Tirol-Fans beim Spiel gegen die Lustenauer Austria für einen Riesenwirbel und Eklat, das Spiel damals war knapp vor dem Abbruch gestanden (Wacker siegte damals 3:2).