Bundesliga-Leader

Austria mit Punkte-Rekord nach 24 Spielen

03.03.2013

Hosiner atmete nach zwei Spielen Torsperre auf.

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Die Wiener Austria marschiert in der Fußball-Bundesliga scheinbar unaufhaltsam in Richtung Titel. Dank des 4:0-Heimsiegs über Wacker Innsbruck stellten die Favoritner am Samstag mit 60 Punkten einen neuen Rekord nach 24 Runden auf und hielten Verfolger Salzburg, der zwei Spiele weniger absolviert hat, mit weiterhin 15 Zählern klar auf Distanz. So mühsam der Beginn für die Wiener gewesen war, so klar fiel schließlich der Sieg aus - und erfreute auch einen "sehr zufriedenen und angetanen" Austria-Coach Peter Stöger.

Statistisch gesehen, ist Violett jedenfalls nicht mehr aufzuhalten. Als erstes Team seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995/96 erreichten die Wiener 60 Punkte nach 24 Spielen, die bisherige Bestmarke hielten der FC Tirol (2001/02) und Sturm Graz (1997/98) mit je 57 Zählern - beide beendeten die betreffenden Saisonen mit dem Meistertitel.

Stöger "angetan"
"Wir haben gewusst, dass sie uns nicht ins Spiel kommen lassen wollen", beschrieb Stöger die Probleme seiner Elf in den ersten Phase der Partie. "Sie haben das mit sehr viel Laufarbeit abgewickelt und sehr, sehr gut gemacht, und wir sind nicht wie gewohnt ins Spiel gekommen." Nach einem Standard durch Koch und einem Eigentor Koflers - womit die ersten Treffer auf das Konto zweier waschechter Tiroler gingen - sei die Partie zwar entschieden gewesen, seine Mannschaft habe aber auch dann Charakter bewiesen. "In der zweiten Hälfte habe ich eine lauf- und spielfreudige Austria gesehen, da waren viele schöne Aktionen dabei", konstatierte Stöger. "Sie hat auch bei 2:0 versucht, immer auf ein Tor weiterzuspielen. Das haben wir zu Beginn der Saison versucht, der Mannschaft einzuimpfen."

Einer, der von dieser Konsequenz profitierte, war Doppeltorschütze Philipp Hosiner, der nach zwei Partien ohne Treffer sein Visier wieder richtig eingestellt hatte und mit 25 Treffern weiter Jagd auf den 41-Tore-Rekord von Hans Krankl aus der Saison 1977/78 macht. "Das tut gut", meinte der Burgenländer erleichtert, für den zuletzt Ersatzspieler Roman Kienast mit drei Treffern in die Bresche gesprungen war. "Ich habe zuletzt Chancen vergeben, wo ich das Tor normalerweise treffe. Und Roman hat doch großen Druck ausgeübt. Das hat auch mir gezeigt, dass ich mehr arbeiten muss", gestand Hosiner.

Nächsten Partien
Vor den nächsten Partien gegen Außenseiter in Wr. Neustadt (9. März) und Mattersburg (16. März) gab sich Hosiner zurückhaltend. "Es kann noch viel passieren, man kann in einen Negativlauf reinkommen", meinte der 23-Jährige. Kapitän und Innenverteidiger Manuel Ortlechner, der die sicherste Abwehr der Liga dirigiert (18 Gegentreffer), gelobte weiter volle Konzentration. "Ich kann den Fans nicht den Meistertitel versprechen, aber, dass wir unser Bestes geben."

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