Tauziehen um Stöger
Austria: Poker in heißer Phase
11.06.2013
Kölner bessern Angebot nach, bieten jetzt 500.000 € plus Freundschaftsspiel.
Der Transferpoker um Peter Stöger geht in die heiße Phase. Austria -Sportboss Thomas Parits brach sogar seinen Urlaub ab, Köln besserte das Angebot für den Meistertrainer nach.
Das bislang letzte Angebot des deutschen Zweitligisten ging Montag Nachmittag ein: 500.000 Euro plus ein Freundschaftsspiel sollen die Kölner der Austria für Coach Stöger geboten haben. „Es geht hin und her wie beim Tischtennis. Aber wir suchen eine Lösung, mit der alle Parteien zufrieden sein können“, verrät Thomas Parits.
Sportboss Parits: „Nicht nur Köln ist unter Druck“
Der Sportboss der Austria hat seinen Urlaub daheim in Siegendorf extra unterbrochen, um die Verhandlungen voranzutreiben. Er sagt: „Nicht nur Köln steht unter Druck, auch wir beginnen nächste Woche mit der Vorbereitung auf die neue Saison.“
Köln hatte seinen Trainingsauftakt bereits Montag. Allerdings mit nur neun Spielern und ohne Chefcoach. Torwart-Trainer Alexander Bade leitete 40 Tage vor Saisonstart das Training.
Vize Schumacher bittet Austria um Fairness
Köln setzt voll auf Stöger. Vize-Präsident Toni Schumacher stellt klar: „Wir gehen an unsere Schmerzgrenze, haben unser Angebot wieder nachgebessert.“ Und: Die Köln-Ikone appelliert noch einmal an die Austria, fragt: „Gibt es denn überhaupt keinen Anstand mehr im Fußball? Schließlich hatte sich Stöger bei Wiener Neustadt für die Austria selbst aus dem Vertrag rausgekauft. Da ist es eine Frage der Ehre – zählt so was nicht mehr?“
Peter Stöger selbst sagt: „Ich habe das Gefühl, die Austria will nicht pokern, sondern mich unbedingt halten. Sollten wirklich alle Stricke reißen, bleibe ich halt. Ich werde sicher nicht beleidigt sein.“