Nach Joachim Standfest hat die Austria nun auch den Tschechen Vaclav Sverkos geholt.
Austria Magna hat am Dienstag zum dritten Mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Nach Verteidiger Ronald Gercaliu (Sturm Graz) und Joachim Standfest (GAK/Verteidigung bzw. Mittelfeld) verstärkte sich das Schlusslicht der T-Mobile Fußball-Bundesliga mit dem tschechischen Stürmer Vaclav Sverkos. Der 23-Jährige wurde von Borussia Mönchengladbach bis Sommer ausgeliehen, die Austria hat zudem eine Kaufoption für einen Vertrag bis Sommer 2009.
Zellhofer zufrieden
"Ich bin froh, dass ich ihn bekommen habe. Er
hat Qualitäten, die die Mannschaft weiterbringen werden", so Trainer Georg
Zellhofer über seinen dritten Neuzugang innerhalb weniger Tage. Damit hat
der Austria-Trainer auch die erhoffte Verstärkung im Angriff bekommen, mit
Sverkos, Roman Wallner, Hannes Aigner und Thomas Pichlmann hat die Austria
vier Stürmer im Kader.
Damit ist im Angriff ein Konkurrenzkampf angesagt, was auch Generalmanager Thomas Parits freut. "Der Angriff war eines unserer Mankos. Noch vor drei Jahren war Sverkos gemeinsam mit Milan Baros einer der besten Stürmer Tschechiens, Gladbach hat sich seinen Wechsel von Ostrava angeblich 2,5 Millionen Euro kosten lassen. Er ist mit Sicherheit eine gute Verstärkung für uns. Ich traue ihm ohne weiteres zehn Tore zu."
Sverkos will ins Nationalteam
Sverkos weiß um diese Situation,
will sich über die Austria einen Platz im Nationalteam holen und bei der
EURO dabei sein. "Ich werde alles geben, um einen Stammplatz zu bekommen.
Mein Engagement bei der Austria ist für mich ein Schritt nach vorne. Ich
träume von einer EM-Teilnahme. Dies ist nur möglich, wenn ich hier gute
Leistungen bringe", sagte er.
Großes Talent
Der klassische Mittelstürmer war einst einer
der ganz großen Talente in Tschechien. Als 19-Jähriger führte er sogar die
Torschützenliste in der tschechischen Liga an. Mit seinen Toren ebnete er
sich in jungen Jahren (2003) den Weg nach Deutschland, wo er für Gladbach
zunächst regelmäßig zum Einsatz kam. Nach einem kurzen Abstecher zu Hertha
BSC nach Berlin (Jänner bis Juni 2006) kehrte er nach Gladbach zurück, saß
zuletzt aber nur noch auf der Bank. "Aber jetzt spürt man richtig seinen
Hunger, er will unbedingt wieder spielen. Diese Konstellation brauchen wir",
so Parits.