Doppelpack im letzten Test
Austria: Stankovic drängt in Startelf
15.07.2013
Offensivspieler zeigte sich bei Test gegen Everton in Topform.
Der 2:1-Prestigeerfolg
im Test am Sonntag gegen Everton soll für die Austria als gutes Omen fürs neue Spieljahr dienen. Denn vor einem Jahr hatten die Violetten ihre Meistersaison ebenfalls mit einem Testspielsieg gegen einen Club aus der englischen Fußball-Premier-League (3:1 gegen West Ham) vielversprechend eingeläutet. "Ich glaube, wir würden in der Premier League eine gute Figur abgeben", scherzte Doppeltorschütze Marko Stankovic.
Der 27-jährige Offensivmann wusste aber natürlich, dass Everton angesichts der auf der Insel erst in einem Monat beginnenden Meisterschaft "noch nicht wirklich auf der Höhe war". "Es war ein schöner Prestigeerfolg, man darf sich aber nicht blenden lassen. Es ging um nichts Zählbares", erklärte Stankovic, der den amtierenden Meister in einer recht angenehmen Ausgangsposition für die am Samstag mit einem Heimmatch gegen die Admira beginnende Bundesliga-Saison sieht.
"Wir wollen, müssen aber nicht Meister werden", meinte Stankovic, der bereits am Freitag beim 3:0-Sieg im Cup in Oberwart mit einem Tor aufgezeigt hatte. Unter Meistermacher Peter Stöger war der Niederösterreicher mit serbischen Wurzeln oft nicht über die Rolle des Jokers hinausgekommen, unter Neo-Coach Nenad Bjelica soll sich das ändern. "Schauen wir einmal, ob es für einen Platz in der Stammelf reicht. Mein Ziel ist es natürlich, auf mehr Einsatzzeit zu kommen."
Stankovic könnte einer jener Akteure sein, der von der Trainerrochade in Wien-Favoriten profitiert. "Unter einem neuen Trainer kann sich jeder neu beweisen. Ein neuer Trainer macht sich sein eigenes Bild, mir ist es in der Vorbereitung sehr gut gegangen", freute sich der ehemalige Italien-Legionär.
"Wir haben 27 Leute, jeder kann und will spielen. Das ist für einen Trainer hervorragend", analysierte Bjelica angesichts seiner Qual der Wahl. Der Kroate sieht seine Truppe bereit für den Liga-Startschuss, den Sieg gegen Everton wollte aber auch er nicht überbewerten. "Everton ist ein großer Name, aber nicht in diesem Zustand. Sie befinden sich mitten im Aufbau für die Meisterschaft, deshalb war der Unterschied an diesem Tag auch so groß. Aber für unsere Moral war das natürlich sehr wichtig", bilanzierte Bjelica.