Veilchen lenken ein
Austria vor Einigung mit Hoffenheim
19.06.2013
Erste Annäherung im Hosiner-Poker.
Mittwoch, 10 Uhr, in der Generali Arena: Austria-Sportboss
Thomas Parits verhandelt mit Hosiner-Berater
Wolfgang Rebernig über die Zukunft des Torschützenkönigs (32 Treffer). „Es war ein gutes Gespräch“, sagt der Veilchen-Vorstand. „Wir versuchen, eine Lösung zu finden, die für alle das Beste ist.“ Der beinharte Poker mit Hoffenheim scheint also schon bald ein Ende zu haben.
„Habe das Gefühl, Austria will positiven Abschluss“
Denn ÖSTERREICH erfuhr: Rebernig hat die Austria darum gebeten, dem deutschen Bundesligisten im Sinne von Philipp Hosiner entgegenzukommen. Fünf Millionen sollen die Violetten bislang gefordert haben. Hoffenheim war aber nur bereit, vier zu zahlen, drohte zuletzt sogar mit dem Abbruch der Verhandlungen.
Am Mittwoch dann die Wende: „Ich habe das Gefühl, dass Austria sich Hoffenheim annähern wird, jetzt bald zu einem Abschluss kommen möchte“, hofft Hosiners Anwalt. Noch gestern informierte er Hoffenheim-Manager Alexander Rosen über die positiven Entwicklungen. Schicken die Deutschen ein neues Angebot, könnte der Deal schon in den nächsten Tagen über die Bühne gehen.
Hosiner: „Ein Wechsel wäre für alle das Beste“
Hosiner selbst jubelte über die guten Nachrichten. Er kam Mittwoch-Abend aus seinem USA-Urlaub mit Freundin Julia zurück. „Ein Wechsel wäre für alle das Beste“, sagt der Noch-Austrianer zu ÖSTERREICH. Jetzt könnte es ganz schnell gehen. Auch weil andere Interessenten wie Valencia oder Lazio Rom der Austria weniger für Hosiner zahlen würden als Hoffenheim.
"Wir versuchen eine Lösung zu finden"
Austria-Sportboss Thomas Parits (66) über den Hosiner-Deal, Royer und Zeitdruck.
ÖSTERREICH: Herr Parits, wie liefen die gestrigen Verhandlungen?
THOMAS PARITS: Es war ein gutes Gespräch mit Hosiners Berater. Wir haben unsere Vorstellung dargelegt. Die wird er nun Hoffenheim übermitteln.
ÖSTERREICH: Das heißt die Austria hat Ihre Ablöse-Forderungen reduziert?
PARITS: Über Summen reden wir prinzipiell nicht. Wir versuchen eine Lösung zu finden, sind aber nicht unter Zeitdruck.
ÖSTERREICH: Wann erwarten Sie Daniel Royer?
PARITS: Ich traf mich gestern mit seinem Manager, der verhandelt heute mit Hannovers Sportboss Dirk Dufner. Wir werden sehen, ob sie unser Kaufangebot annehmen