Ivo, lass Linz und Kienast ran

Magere acht Treffer erzielte die Austria in elf Frühjahrs-Partien. Nur Wiener Neustadt (4), Kapfenberg (6) und Sturm (7) waren noch harmloser. Sogar Aufsteiger Admira traf doppelt so oft wie die Veilchen! Das stinkt den verwöhnten Austria-Fans gewaltig. Spätestens seit der traurigen Nullnummer im Derby fordern sie von Trainer Ivica Vastic, doch endlich Roman Kienast und ­Roland Linz loszulassen! Immerhin brachten sie es in der letzten Saison gemeinsam auf 40 Treffer.

Wie gut Linz und Kienast auch bei der Austria funktionieren könnten, zeigten knapp elf Minuten im Derby gegen Rapid. Als Linz eingewechselt wurde und neben Kienast ran durfte, übernahmen die Violetten das Kommando. Die Führung lag in der Luft. Doch Vastic verließ wieder einmal der Mut. Er nahm Kienast heraus, sagte: „Ich wollte mit Stankovic neuen Schwung bringen.“ Doch genau der war wieder raus.

Kienast: „Natürlich kann ich mit Linz vorne spielen“
Dabei sagt Kienast ganz offen: „Natürlich kann es gut gehen, wenn wir gemeinsam spielen. Aber es ist nicht meine Entscheidung. Das System gibt der Trainer vor.“ Noch deutlicher wird Schützenkönig Linz. Er sagt: „Das Joker-­Dasein ist für mich nicht befriedigend. Ich glaube, Roman und ich funktionieren gut zusammen. Wir haben ja auch schon gemeinsam im Team gespielt.“

Springt Ivo in Kapfenberg über seinen Schatten und lässt endlich seine Torjäger gemeinsam los? Immerhin ist Roligoal ein Kapfenberg-Spezialist, erzielte im Herbst beim 5:0 vier Tore.