Bundesliga
Austria will Lauf im Derby fortsetzen
14.02.2013Austrianer wollen an jüngste Derbys "anknüpfen".
Gleich zum Frühjahrs-Auftakt der Fußball-Bundesliga kommt es am Sonntag im Hanappi-Stadion zum 304. Prestigeduell der beiden Wiener Top-Clubs Rapid und Austria. Die "Veilchen" waren im Herbst eine Klasse für sich und wollen im Duell mit dem Erzrivalen ähnlich souverän auftreten. "Wir werden versuchen, unseren Lauf gleich im Derby fortzusetzen", gab Philipp Hosiner die Marschroute vor.
Der klare Tabellenführer hat aus den jüngsten neun Spielen acht Siege und ein Remis geholt und ist schon seit dem Heim-0:1 gegen Salzburg am 22. September elf Runden lang ungeschlagen. Daraus resultierte der komfortable Vorsprung von sieben Punkten auf Titelverteidiger Salzburg und gar zehn Zähler auf Rapid. "Unser Polster kann schnell weg sein. Wir haben noch nichts erreicht, wissen, dass wir noch eine Schippe dazugeben müssen, da es in der Rückrunde vielleicht schwieriger wird, weil sich die Gegner besser auf uns einstellen", rechnet Hosiner mit harter Gegenwehr.
Prestige Sache Derby
Das wird sicher schon im Derby der Fall sein, für das Prestige-Aufeinandertreffen ist die Tabellensituation ohnehin völlig nebensächlich. "Ein Derby hat immer seine eigenen Gesetze. Da ist es egal, ob wir jetzt zehn Punkte vor Rapid sind oder umgekehrt, es kann immer alles passieren", ist sich der Austria-Goalgetter bewusst.
Daher sei eine ausgeglichene Partie zu erwarten. "Rapid hat sich auch verstärkt, wir sind aber auch nicht stehen geblieben, haben uns weiterentwickelt, deshalb wird es gleich eine sehr interessante Partie zum Start und wir hoffen natürlich, dass wir da Punkte mitnehmen", erklärte Hosiner. Ein Torerfolg wäre für den Torschützenlisten-Führenden etwas Besonderes, ist doch Rapid der einzige Bundesligist, gegen den er noch nicht getroffen hat.
Zuletzt mit Grippe
Der 21-fache Saisontorschütze hatte zuletzt mit einem grippalen Infekt zu kämpfen und verpasste die Meisterschafts-Generalprobe, ist aber mittlerweile wieder im Trainingsbetrieb. In seiner Abwesenheit zeigte Roman Kienast mit einem Viererpack beim 4:0 gegen MFK Ruzomberok auf. Die Konkurrenz in der Austria-Offensive ist also groß, für den ÖFB-Teamstürmer ist das aber kein Problem. "Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft kann nur gut sein", betonte Hosiner. Es ist auch möglich, dass Coach Peter Stöger Hosiner und Kienast gemeinsam von Anfang an bringt.
Die Partie gegen Rapid ist der erste echte Gradmesser für die Austria, danach folgen mit den Duellen gegen die Admira (h), Ried (a), Wacker Innsbruck (h), Wiener Neustadt (a) und Mattersburg (a) vermeintlich leichtere Gegner, ehe es voraussichtlich am 30. März in der Generali-Arena zum ersten Showdown gegen Salzburg kommt.