"Anschlag" auf Koch

Austria will scharf gegen Randalierer vorgehen

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Als Konsequenz aus den Vorfällen im Wiener Fußball-Derby will die Wiener Austria randalierende Fans endgültig aus dem Verkehr ziehen.

"Gegen jene Chaosköpfe, die mit Böllern und Wurfgegenständen ins Stadion pilgern, wird seitens des FK Austria Wien restriktiv vorgegangen, dazu werden alle Mittel ausgeschöpft, die zur Verfügung stehen", hieß es in einer Aussendung am Dienstag, in der sich die "Veilchen" nochmals in aller Deutlichkeit von den Ereignissen im Hanappi-Stadion distanzierten.

Stadion-Verbote
Demnach sollen schon bald Vorschläge für österreichweite Stadion-Verbote an die Bundesliga übermittelt werden. Außerdem will die Austria, die am Donnerstag in der UEFA-Cup-Qualifikation gegen WIT Tiflis nach eigenen Angaben "klare Signale für eine positive Fan-Unterstützung" präsentieren wird, auch von der Möglichkeit des Hausverbots Gebrauch machen. "Sollten wir aufgrund des Bildmaterials 'bekannte' Leute mit eindeutigen 'Fakten' erwischen, die nicht für ein Stadionverbot reichen, aber auch nicht dem gebührenden Verhalten eines Fans entsprechen, werden wir als Austria rigoros Hausverbote aussprechen", war in der Aussendung zu lesen.

Weiters entschuldigte sich die Austria bei Rapid noch einmal per Fax, das von den beiden AG-Vorständen Markus Kraetschmer und Thomas Parits sowie Trainer Karl Daxbacher unterschrieben wurde, und richtete Goalie Georg Koch auf diesem Wege beste Genesungswünsche aus. Auch neben dessen Austria-Gegenüber Szabolcs Safar explodierten Böller - ebenfalls von violetten Fans abgefeuert. "Ich verstehe diese Leute nicht, das hat doch nichts mit Unterstützung zu tun, wenn ich mit Knallkörpern um mich schieße und damit dem eigenen Verein schade. Aber einigen dürfte das scheinbar egal sein, das sind keine Austria-Fans, die gehören nicht in ein Stadion", sagte der gebürtige Ungar.

"Original-Fans" distanzieren sich
Abschließend wurde in der Club-Aussendung eine Stellungnahme der "Original-Fans Austria Wien" zitiert. "Im Namen des gesamten Austria-Anhangs, der gestern beim Derby im Wiener Hanappi-Stadion anwesend war, wollen wir an dieser Stelle dokumentieren, dass wir uns von jenen Leuten, welche mit Knallkörpern und Ähnlichem im Stadion hantieren, distanzieren. Des weiteren werden diese Leute weder akzeptiert noch toleriert. Sollte sich ein Vorfall dieses Ausmaßes wiederholen, werden wir sofort im Fan-eigenen Kreis gegen solche Leute vorgehen", versprachen jene Personen, die von der Austria in der Pressemitteilung als "wahre Fans" bezeichnet wurden.

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