Torlawine in Linz

Austria zittert sich zum 4:3 gegen LASK

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Die Wiener führten bereits 3:0 und mussten am Ende noch gehörig bangen.

Die Wiener Austria hat ihren Siegeszug in der österreichischen Fußball-Bundesliga am Sonntag fortgesetzt. Der Vizemeister setzte sich beim LASK mit 4:3 (2:0) durch und feierte damit saisonübergreifend bereits den achten Ligasieg in Serie. Die Tore erzielten Roland Linz (32., 53.), Florian Klein (38.) und Manuel Ortlechner (77.) sowie Rene Aufhauser (72., 74.) und Christian Mayrleb (84.). Die Linzer sind nach der zweiten Niederlage in ebenso vielen Runden weiter Tabellenschlusslicht.

Die Heimniederlage vor 7.500 Zuschauern hatte ausgerechnet ein grober Abwehrfehler des Ex-Austrianers Florian Metz eingeleitet, der einen Corner von Michael Liendl am kurzen Eck verfehlte. Austria-Kapitän Linz sagte aus kurzer Distanz "Danke". Klein legte gegen seinen Ex-Club wenig später mit einem Flachschuss aus 20 Metern nach, nachdem er sich im Mittelfeld den Ball erkämpft hatte und überhaupt nicht attackiert worden war.

Spiel schien bereits entschieden
Das Spiel schien entschieden, als Linz nach der Pause nach mustergültiger Vorarbeit von Tomas Jun zu seinem dritten Saisontor eingenickt hatte. Doch einer hatte etwas dagegen - Rene Aufhauser. Der Mittelfeldspieler traf erst mit einem Strich aus 25 Metern perfekt ins linke Kreuzeck, zwei Minuten später traf er per Halbvolley via Innenstange.

Nach einem Kopfball-Treffer von Ortlechner nach Freistoßflanke von Zlatko Junuzovic gelang Mayrleb nach einem Getümmel im Strafraum noch einmal der Anschlusstreffer, zum ersten Punktgewinn reichte es für den LASK aber nicht mehr. Bereits im Vorsommer (24. Juli 2009) hatte es zwischen den beiden Teams mit einem epischen 5:4-Sieg der Austria in Linz ein torreiches Duell gegeben.

Daxbacher rotierte
Austria-Trainer Karl Daxbacher hatte seine Mannschaft nach dem in der "Hitzeschlacht" von Siroki Brijeg erzitterten Aufstieg in der Europa-League-Quali (1:0) an mehreren Positionen umgestellt. Unter anderem verteidigte der ehemalige LASK-Kapitän Georg Margreitter erstmals anstelle von Aleksandar Dragovic. In der Offensive musste Daxbacher neben Regisseur Milenko Acimovic auch Marko Stankovic mit einem Mittelhandknochenbruch vorgeben.

Die ebenfalls an mehreren Positionen veränderten Linzer hatten die Partie nach nervösem Start - bedingt wohl auch durch die 0:5-Auftaktpleite vergangene Woche in Wr. Neustadt - genau in der Phase in den Griff bekommen, als Metz daneben fuhr und Linz das erste Mal zuschlug. Davor hatte LASK-Keeper Thomas Mandl lediglich einen gefühlvollen Heber von Jun nach schönem Doppelpass mit Linz zu entschärfen gehabt (7.).

Starker Jung-Goalie Lindner
Auf der Gegenseite hatte Youngster Florian Hart mit einem Schuss aufs kurze Eck Heinz Lindner geprüft (12.), einen Freistoß von Aufhauser fischte der Austria-Schlussmann aber ebenfalls aus dem Tor (45.). Von einem Aufsetzer-Kopfball von Ulrich Winkler hätte sich Lindner beinahe überraschen lassen (59.), bei den beiden Toren von Aufhauser war er chancenlos.

Einen dritten Treffer des LASK-Kapitäns per Kopf verhinderte Lindner, unmittelbar zuvor hatte Marin Leovac gegen den eingewechselten Thomas Krammer gerettet (79.). Auf der Gegenseite traf Junuzovic, der zuvor schon Mandl geprüft hatte (61.), noch einmal die Latte (87.), es blieb aber beim 4:3.

Die Wiener fuhren damit nicht nur ihren achten Ligasieg in Serie ein, sondern überwanden auch den LASK als ihren Angstgegner des Jahres 2010. Zwei von nur drei Pflichtspielniederlagen im laufenden Kalenderjahr haben den Violetten die Linzer zugefügt. In der Tabelle liegt die Austria vor dem Abendspiel zwischen Rapid und Wr. Neustadt vorerst hinter Sturm Graz auf dem zweiten Tabellenplatz.

Seite 2: Hier können Sie den Live-Ticker nachlesen:

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