Spanische Medien
Barcelona angelt nach Alaba
04.05.2012
Österreichs Jungstar weiter im Mittelpunkt. Jetzt will ihn sogar der FC Barcelona.
Geht es nach spanischen Medien, könnte David Alaba schon bald sein letztes Spiel für den FC Bayern gemacht haben. Denn: Laut der dem FC Barcelona nahe stehenden Zeitung "El Mundo Deportivo" wollen die Katalanen unseren Shooting-Star als Nachfolger von Eric Abidal, dessen Karriere nach einer Leber-Transplantation zu Ende ist. Alaba sei, so die Zeitung, in Barcelonas Notizbüchern "rot unterstrichen".
Schon länger beobachtet
Alaba wird in den Medienberichten über den grünen Klee gelobt, nicht zuletzt wegen seiner großartigen Vorstellung im CL-Halbfinale gegen Real Madrid. Laut der spanischen Zeitung hat der FC Barcelona Alaba aber sogar schon länger am Radar. Die Leistung gegen Real soll letztendlich aber den Ausschlag gegeben haben, dass sich Barca nun ernsthaft Gedanken über die Verpflichtung
des Teamspielers macht.
Universell einsetzbar
Barca-Coach Tito Vilanova soll demnach vor allem von Alabas vielseitiger Einsetzbarkeit angetan sein: Alaba könnte nicht nur als linker Verteidiger bei den Katalanen auflaufen, sondern auch im zentralen Mitteldfeld. Weiters soll den Katalanen besonders Alabas Physis und seine Spielintelligenz aufgefallen sein. Vor allem die schnellen Vorstöße und das rasche Umschalten von Defensive auf Offensive stach dabei heraus.
Barca neu
Laut "El Mundo Deportivo" würde Alaba genau in das Konzept von Neo-Coach Vilanova passen, der nach dem Aus in der Champions League und dem verpassten Meistertitel bereits an der Mannschaft für nächstes Jahr bastelt.
Billig und wenig Konkurrenz
Was noch für Alaba spricht: Die Verhandlungen mit Valencias Jordi Alba und Gareth Bale von Tottenham sollen sich bereits zerschlagen haben. Einziger etatmäßiger linker Verteidiger im Barca-Kader für nächste Saison wäre derzeit Adriano Correia. Und: Alaba würde auch finanziell machbar sein. Zu guter letzt verweist die Zeitung auch noch auf die traditionell guten Verbindungen zwischen Barcelona und den Bayern mit der Schlussfolgerung: "Eine Einigung sollte möglich sein".
Vor Alaba selbst gibt es zu diesem Thema derzeit noch keine Stellungnahme. Das Thema wird in den nächsten Wochen aber sicher noch heißer.
Teuerster Kicker Österreichs
Bei einem Transfer würde Alaba wohl zum teuersten österreichischen Kicker aller Zeiten avancieren. "El Mundo Deportivo" hält eine Ablösesumme von 12 Millionen Euro für möglich. Das wäre in etwa jener Betrag, den die Bayern an den FC Basel für Xherdan Shaquiri überwiesen haben. Wenn die spanischen Medien da nicht ein wenig tief gegriffen haben...