Mit Leistung zufrieden, mangelnde Chancenauswertung stört "Zoki".
Mit dem Ausscheiden in der 1. Runde des ÖFB-Cups
gegen den Regionalliga-Club LASK hat die neue Saison für Rapid am Sonntag denkbar schlecht begonnen. Doch Österreichs Fußball-Rekordmeister und sein Trainer Zoran Barisic lassen sich vom Fehlstart
nicht entmutigen. "Etwas Großes beginnt meistens schlecht. Ich gehe davon aus, dass wir imstande sind, etwas zu entwickeln, das schön sein wird", meinte Barisic am Montag.
Letzter Cup-Triumph 1995
Die Pleite nach 120 torlosen Minuten im Elfmeterschießen war das jüngste Kapitel der Pleiten-, Pech- und Pannenserie von Rapid im heimischen Cup. "Der Cup steht für Rapid leider seit langer, langer, langer Zeit unter keinem guten Stern", erinnerte Barisic an überraschende Ausscheiden u.a. gegen Kottingbrunn (1996), Ranshofen (1999), die Vienna (2006) oder Pasching (2013). Der 14. und bis dato letzte Cuptriumph der Grün-Weißen gelang 1995 und liegt damit schon fast zwei Jahrzehnte zurück.
Coach glaubt an sein Team
Für Barisic und seine Truppe heißt es nun, vor dem Ligastart am Samstag auswärts gegen den Wolfsberger AC kühlen Kopf zu bewahren. "Es ist natürlich bitter, so zu beginnen. Aber ich habe Vertrauen zu meiner Mannschaft, ich bin überzeugt von ihr. Wir werden wie bisher weiterarbeiten und unseren Weg fortsetzen. Wir lassen uns sicher nicht deppert machen", versicherte der einstige Freistoßkönig der Wiener.
Barisic wies aber auch einmal mehr darauf hin, dass seine junge Truppe Zeit braucht. "Wir wissen, was wir können. Aber wir wissen auch, dass wir Zeit brauchen. Wir können uns dann in einem Jahr unterhalten, wie sich die Mannschaft entwickelt hat."
Barisic trauert vergebenen Chancen nach
Die Ereignisse am Sonntag in Linz fielen für den 43-jährigen Rapid-Coach in die Kategorie "blöd gelaufen". "Es ist scheiße, wenn du so viele Chancen hast und alle vergibst. Und dann scheidest du noch dazu im Elferschießen aus. Im Cup ist es dann eben so, dass du das nicht mehr reparieren kannst. Es gibt kein Rückspiel, es ist vorbei."
"Mehr Chancen als Gegner erarbeiten"
Abgesehen von der Chancenverwertung war Barisic mit der Rapid-Leistung über rund 100 Minuten durchaus zufrieden. "Man hat ja gesehen, dass sie gut spielen können. Wir haben uns permanent Chancen herausgearbeitet. Unser Problem war aber, dass wir nicht in Führung gegangen sind. Dann wäre alles leichter gegangen."
Rapid-Tore und -Siege sind nach Ansicht von Barisic nur eine Frage der Zeit. "Wichtig ist: permanent dominant auftreten, permanent besser sein als der Gegner, permanent mehr Chancen als der Gegner erarbeiten. Das ist mir das Wichtigste, denn dann kommen die Tore von ganz alleine."
© gepa
Die Stimmung ist bei Rapid Trainer Zoran Barisic, vor dem Spiel, angespannt.
© gepa
Der verletzte Rapid-Kapitän Steffen Hofmann, konnte die Partie nur von der Tribüne aus beobachten.
© gepa
Jan Novota (SK Rapid Wien) beim Ausschuss.
© gepa
Guido Burgstaller (SK Rapid Wien) und Daniel Kogler (LASK Linz) im Zweikampf.
© gepa
Balakiyem Takougnadi (LASK Linz) im Duell mit Marcel Sabitzer (SK Rapid Wien)
© gepa
Mario Hieblinger (LASK Linz) im Kopfballduell mit Terrence Boyd (SK Rapid Wien)
© gepa
Louis Schraub (SK Rapid Wien) mit Shawn Maurice Barry (LAKS Linz) im Kampf um den Ball.
© gepa
Karl Daxbacher (Trainer, LASK Linz)
© gepa
Jan Novota (SK Rapid Wien)
© gepa
Pavao Pervan (LASK Linz) lenkt den entscheidenden Elfmeter an die Stange.
© gepa
Jubel bei den LASK-Spielern nach dem verschossenen Elfmeter von Marcel Sabitzer (SK Rapid Wien).
© gepa
Marcel Sabitzer wird nach seinem verschossenen Elfmeter von Terrence Boyd (SK Rapid Wien) getröstet.
© gepa
Shawn Maurice Barry (LASK) jubelt über den Triumph seiner Mannschaft.
© gepa
Die Rapidspieler sind nach der Niederlage enttäuscht.
© gepa
Guido Burgstaller (SK Rapied Wien) ist nach der Niederlage am Boden zerstört.
© gepa
Die Spieler von LASK Linz freuen sich über den Sieg.
© gepa
Die Rapid-Fans sind nach der Niederlage ihrer Mannschaft außer sich.
© gepa
Die Anzeigetafel zeigt das Ergebnis nach dem Elfmeterschießen.