Anklage zugelassen
Bayern-Boss Hoeneß muss vor Gericht
04.11.2013
In der Steuer-Affäre um den Bayern-Präsidenten kommt es zum Prozess.
Bayern-Boss Uli Hoeneß muss sich vor Gericht wegen Steuerhinterziehung verantworten! Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts München II habe die Anklage gegen den Boss des deutschen Fußball-Rekordmeisters "unverändert" zugelassen, teilte die Pressestelle des Oberlandesgerichts München am Montag mit.
Hoeneß hatte im Jänner Selbstanzeige eingereicht und zugegegeben, Kapitalerträge auf einem Depotkonto in der Schweiz nicht versteuert zu haben. Auf dem Konto soll der Bayern-Boss über mehrere Jahre bis zu 20 Millionen Euro gelagert haben, insgesamt soll es sich um 3,2 Millionen Euro hinterzogene Steuern handeln.
Rückendeckung vom Verein
Das Verfahren soll am 10. März beginnen, vorerst sind vier Verhandlungstage angesetzt. Laut Staatsanwaltschaft sollen vier Zeugen vernommen werden. Die Bayern stärkten Hoeneß in eine Aussendung den Rücken. "Der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG ist einvernehmlich der Meinung, dass Uli Hoeneß das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG trotz der nun erfolgten Eröffnung des Hauptverfahrens weiter ausüben soll", so der deutsche Rekordmeister in einer Aussendung.
Auf Hoeneß kommen nun schwierige Zeiten zu: Im schlimmsten Fall drohen dem 61-Jährigen bis zu zehn Jahre Haft.