Dortmund souverän

Bayern-Eklat trotz Auswärtssiegs

29.01.2011


Bayern siegen bei Werder, danach wird Robben teamintern handgreiflich.

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Für die Bayern ist die Tabellenspitze nach dem verdienten Erfolg in Bremen weiter 14 Punkte entfernt. Zur tragischen Figur im Weserstadion wurde Werders Teamverteidiger Per Mertesacker, der dem Cup-Halbfinalisten mit einem Eigentor in der 75. Minute zum 2:1 verhalf. Zwei Minuten nach der Pause hatte Mertesacker die im Abstiegskampf steckenden Bremer 1:0 in Front geschossen. Mit seinem zweiten Saisontor traf Arjen Robben (65.) zum Ausgleich. Miroslav Klose (86.) machte kurz vor Schluss alles klar.

Prödl solid, Arnautovic verletzt
Mit der Roten Karte für Torhüter Tim Wiese musste Werder einen weiteren Rückschlag verkraften. Der nach seiner Sperre wieder in die Start-Elf zurückgekehrte Sebastian Prödl zeigte in der Innenverteidigung eine solide Vorstellung, Marko Arnautovic fehlte bei den Hanseaten krankheitsbedingt.

Robben schlägt Müller
Nach dem Schlusspfiff des 3:1 der Bayern bei Werder Bremen geht Arjen Robben auf Mitspieler Thomas Müller los. Der Niederländer wird gegen den WM-Star sogar handgreiflich, schlug ihm ins Gesicht. Müller hatte dem Superstar während der Partie offensichtlich Eigensinn vorgeworfen und dies mit einigen Gesten bekräftigt.

Dortmund souverän
Der deutsche Fußball-Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund lässt sich von der Konkurrenz nicht unter Druck setzen und zeigt keine Schwäche. Mit dem 3:0 beim VfL Wolfsburg feierte der BVB am Samstag den zehnten Sieg im elften Auswärtsspiel und baute den Vorsprung auf den bereits am Freitag siegreichen Verfolger Bayer Leverkusen nach der 20. Runde wieder auf beruhigende elf Punkte aus.

Eine Enttäuschung gab es für Schalke 04 mit einem 0:1 gegen 1899 Hoffenheim. Im Abstiegsduell gewann der FC St. Pauli gegen den 1. FC Köln mit 3:0 und verließ den Relegationsplatz. Der Hamburger SV kassierte mit 0:2 beim 1. FC Nürnberg die erste Niederlage nach der Winterpause.

19 Stunden nach dem 2:0 der Leverkusener gegen Hannover 96 stellte die Dortmunder den alten Abstand in der Tabelle wieder her. Nach dem Blitzstart durch Lucas Barrios (2.) zeigte das Team von Jürgen Klopp eine abgeklärte Vorstellung und stellte schon vor der Pause durch Nuri Sahin (40.) die Weichen auf Sieg. Der dritte Treffer von Mats Hummels (71.) war Ausdruck der klaren Überlegenheit des Tabellenersten auch nach der Pause.

Rückschlag für Schalke
Beim FC Schalke 04 ist der zaghafte Aufwärtstrend schon wieder vorbei. Vier Tage nach dem umjubelten Einzug ins Cup-Halbfinale unterlagen die "Königsblauen" 1899 Hoffenheim mit 0:1 und verpassten den Sprung in die obere Tabellenhälfte. Isaac Vorsah traf bereits in der 4. Minute für die Kraichgauer, die ihre schwarze Serie von sechs sieglosen Spielen beendeten. Jubeln durften auch David Alaba und Andreas Ibertsberger, die bei den Siegern durchspielten.

Nürnberg siegt
Nürnberg fuhr mit dem letzten Aufgebot den siebenten Saisonsieg ein. Der Belgier Timmy Simons (59./Elfmeter) und Almog Cohen (70.) trafen für den "Club", bei dem Rubin Okotie überraschend nicht im Kader stand.

Mainz kann wieder gewinnnen
Der FSV Mainz 05 hat seine Negativserie in der deutschen Fußball-Bundesliga gestoppt. Mit dem 1:0 beim 1. FC Kaiserslautern feierte das Team von Thomas Tuchel am Samstagabend seinen ersten Sieg im Frühjahr und schob sich auf den vierten Tabellenplatz. Freuen durfte sich neben Christian Fuchs, der wie gewohnt durchspielte, auch Andreas Ivanschitz. Der Burgenländer stand zum erst zweiten Mal in dieser Saison in der Mainzer Start-Elf.

Vor 46.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion erzielte Lewis Holtby in der 23. Minute das entscheidende Tor für die Gäste. Ivanschitz, der zuletzt in der 16. Runde Mitte Dezember von Beginn an spielte, bediente den DFB-Teamspieler mustergültig im Sechzehner. In der 89. Minute nahm Tuchel Ivanschitz nach starker Leistung vom Feld.

Erwin Hoffer trat bei seinem bis zur 69. Minute dauernden Einsatz für die Lauterer hingegen wenig in Erscheinung. Der Aufsteiger mühte sich nach Kräften. Gute Ansätze verpufften aber immer wieder durch ungenügende Passgenauigkeit. Echte Torgefahr konnten die "Roten Teufel" nicht heraufbeschwören. Kaiserslautern bliebt damit auch im dritten Spiel nach der Winterpause ohne den erhofften Dreier und ist weiter nur drei Zähler von der Abstiegszone entfernt.

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