Kein Wechsel
Beckham bleibt bei LA Galaxy
14.02.2009
AC Milan konnte bis zum Ende der "Deadline" kein akzeptables Angebot für den englischen Superstar vorlegen.
Im Ringen um David Beckham hat Los Angeles Galaxy darauf bestanden, dass der derzeit an den AC Milan verliehene englische Fußball-Internationale nach Kalifornien zurückkehrt. "Die Frist, die die US-Liga gesetzt hat, ist verstrichen und wir haben kein akzeptables Angebot für den Spieler erhalten", erklärte Galaxy-Trainer Bruce Arena am Freitagabend (Ortszeit) auf der Internetseite des US-Clubs. Nachsatz: "Wir freuen uns darauf, ihn am 9. März wieder bei uns zu haben."
Die Major League Soccer (MLS) hatte für einen Beckham-Wechsel eine Frist bis zum Freitag (Ortszeit) gesetzt. Laut britischen Medienberichten bot Milan bisher etwa fünf Millionen Pfund (5,6 Millionen Euro) Ablöse, während Galaxy mehr als das Doppelte verlangt haben soll. Ein Sprecher von Mittelfeldstar Beckham, der am Mittwoch mit seinem 108. Einsatz für England den bisherigen Feldspieler-Rekord von Bobby Moore einstellte, gab sich aber gelassen. "David konzentriert sich auf das Mailand-Derby am Sonntag. Wir werden uns nächste Woche mit dem Wechsel beschäftigen", zitierte die britische BBC Beckham-Sprecher Simon Oliviera auf ihrer Website.
Nach Darstellung des Senders enthält Beckhams 2007 auf fünf Jahre geschlossener Multi-Millionen-Vertrag mit Galaxy sowohl eine Freikauf-Klausel für den Star als auch die Option, den Verein im Oktober ablösefrei zu verlassen. Diese Klausel bestätigte auch Tim Leiweke, Geschäftsführer von LA Galaxy. "Natürlich ist die Gefahr groß, dass wir ihn dann verlieren werden. Aber wir hoffen, dass unser Team ihn überraschen und besser als im Vorjahr spielen wird."
Während Leiweke ("Es wird keine weiteren Gespräche geben") den Fall Beckham für "erledigt" erklärte, halten die Verantwortlichen des AC Milan es weiterhin für möglich, dass sich beide Vereine noch einigen. Milan-Coach Carlo Ancelotti sprach sich vor dem Stadtderby zwischen AC und Inter dafür aus, dass der Club "Opfer bringen" müsse, um Beckham endgültig in die Serie A zu holen.