Kampf um Stammplatz beim deutschen Absteiger wird für Beichler beinhart.
Mit der schönsten Aktion, einem Zusammenspiel von zwei österreichischen Talenten, hat Hertha BSC Berlin am Montagabend in einem Testspiel bei der SV Ried auf 3:0 (Endstand 3:1) gestellt. U19-Teamspieler Marco Djuricin erzielte nach Vorarbeit von Teamspieler Daniel Beichler seinen zweiten Treffer (75.), nachdem er schon in der 64. Minute getroffen hatte. Djuricin und Beichler, der im rechten Mittelfeld zum Einsatz kam, wurden zu Beginn der zweiten Spielhälfte eingetauscht.
Vorgeschmack
Der Platz auf der Bank in den ersten 45 Minuten ist
ein Vorgeschmack darauf, was Beichler erwartet: Ein harter Konkurrenzkampf
im Team von Markus Babbel, obwohl er als aktueller ÖFB-Teamspieler zu einem
deutschen Zweitligisten gewechselt ist. Dessen ist sich der 21-jährige,
ehemalige Spieler von Sturm Graz, der beim Berliner Traditionsclub einen
Vierjahresvertrag unterschrieben hat, vollauf bewusst.
Vollgas
"Ich versuche jedes Training und jedes Match Vollgas
zu geben. Die Konkurrenz ist groß, aber ich stelle mich dem Konkurrenzkampf.
Das treibt mich an", erklärte Beichler nach dem Testspielsieg in Ried.
Dass er im Innviertel auf der Bank Platz nehmen musste, nimmt ihm aber nicht
die Hoffnung auf einen Platz in der Startelf zu Saisonbeginn am 20. August
im Heimspiel gegen Oberhausen. "Das heißt noch gar nichts, die
Vorbereitung hat gerade erst begonnen", so der Steirer.
"Schöne Herausforderung"
Beichler freut sich
vielmehr auf eine "ganz neue Geschichte, eine schöne Herausforderung",
und dass er sich schon sehr wohlfühlt. Seine ersten Eindrücke vom deutschen
Fußball sind, dass "alles viel athletischer und alles auch größer
ist. Aber ich kann alles sicher erst besser abschätzen, wenn die
Meisterschaft läuft."
Daumendrücken für Ex-Team
Aus der Ferne freut er sich
auch über den gelungenen Saisonstart seiner ehemaligen Kollegen in Graz.
Trotz der Abgänge von Beichler, seines kongenialen Partners Jakob Jantscher
und weiterer Leistungsträger liegt Sturm nach drei Runden mit sieben Punkten
auf Platz zwei. "Ich verfolge die Liga in Österreich natürlich mit
großem Interesse. Drei Spiele, sieben Punkte, das ist absolut in Ordnung.
Aber die schweren Spiele für Sturm kommen erst. Ich wünsche meiner
ehemaligen Mannschaft alles Gute", erklärte Beichler.