Bjelica hat recht behalten

Wenn ein Trainer vor einem wegweisenden Bundesliga-Spiel drei etatmä ßige Stammkräfte vorübergehend aussortiert, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Erstens, das Experiment scheitert - und der Coach ist am Ende der Dumme. Zweitens, das Experiment gelingt - und der Trainer geht gestärkt aus dieser Situation hervor.

Trainer kann etwas ruhiger arbeiten
Nach dem gestrigen klaren Sieg in Wr. Neustadt ist Nenad Bjelica so etwas wie der Mann der Stunde bei der Austria. Er hat sein Gesicht gewahrt, neue Impulse gesetzt und wichtige Punkte im Kampf um die Europacup-Plätze eingesammelt. Dadurch kann er jetzt eine Weile ruhig arbeiten - unabhängig vom Ausgang des Spiels bei Atlético Madrid.

Hosiner & Co. müssen zurück ins Boot
Doch um mit der Austria endgültig die Kurve zu kriegen, genügt es nicht, ein paar Spieler auszusortieren. Dazu wird es wichtig sein, Spieler wie Philipp Hosiner wieder ins Boot zu holen, sie zu begeistern und Höchstleistungen aus ihnen herauszukitzeln. Vielleicht hat Bjelica ja mit seiner gestrigen Maßnahme einen Prozess in Gang gesetzt. Wäre gut für die Austria!