Teamchef Dunga mit dem torlosen Remis trotzdem nicht unzufrieden. Bessere Torchancen für Gastgeber Kolumbien.
Die Fußball-Nationalelf von Brasilien ist mit einem mageren 0:0 gegen Kolumbien in das südamerikanische Qualifikationsturnier zur WM 2010 gestartet. Obwohl die Brasilianer am Sonntag in Bogota mit ihren offensiven Weltstars Kaka, Ronaldinho und Robinho antraten, spielten sie kaum eine richtige Torchance heraus. Damit sind nur Uruguay (5:0 gegen Bolivien), Argentinien (2:0 gegen Chile) und überraschend Venezuela (1:0 in Ecuador) mit Siegen in das Rennen um Tickets für Südafrika 2010 gestartet.
Langweiler-Partie
Vor 60.000 Zuschauern im Stadion El Campin
hatten die Hausherren in einer langweiligen Partie, die wegen heftiger
Regenfälle mit 45-minütiger Verspätung begann, die besseren Torchancen. Für
einige Gefahr sorgten vor allem die Weitschüsse des eingewechselten Freddy
Grisales. "Wenn Kolumbien immer so spielt, qualifizieren sie sich für die
WM", meinte Brasiliens Teamchef Carlos Dunga, der aufgrund der Höhenlage
(2.600 m) und der widrigen Umstände von einem "annehmbaren Start" sprach.
"Es werden hier nicht viele Mannschaften einen Punkt holen", meinte er.
Die zweite Runde findet schon am Dienstag und Mittwoch statt. Dabei muss Argentinien in Venezuela antreten, während Brasilien Ecuador empfängt. Das Zehner-Turnier in Südamerika wird nach dem System "Jeder gegen Jeden" mit Hin- und Rückrunde ausgespielt. Die ersten Vier qualifizieren sich direkt, der Fünftplatzierte bekommt noch eine Chance im Relegations-Duell mit dem Viertplatzierten der Ausscheidung des Verbandes von Mittel- und Nordamerika sowie der Karibik.