In Genf
Brasilien und Italien trennten sich 2:2
21.03.2013
Der neue alte Teamchef Scolari wartet damit weiter auf den ersten Sieg.
Brasiliens Fußball-Nationalmannschaft weiß 15 Monate vor der Heim-Weltmeisterschaft weiter nicht vollends zu überzeugen. Die Südamerikaner mussten sich am Donnerstag in Genf gegen Italien trotz eines 2:0-Vorsprungs zur Pause mit einem 2:2 begnügen. Luiz Felipe Scolari wartet damit auch nach dem zweiten Spiel seiner zweiten Ära als Brasiliens Teamchef auf ein Erfolgserlebnis. Für den WM-Gastgeber 2014 folgt am Montag in London der nächste Test gegen Russland.
Im Duell des fünffachen Weltmeisters aus Südamerika mit dem vierfachen aus Europa schien Brasilien auf bestem Weg, erstmals seit langer Zeit wieder einen prominenten Gegner in die Schranken zu weisen. Fred (33.) und Oscar (42.) trafen vor der Pause für die Südamerikaner. Italien kam vor knapp 30.000 Zuschauern aber druckvoll aus der Kabine und schaffte binnen wenigen Minuten durch Daniele de Rossi (54.) und Mario Balotelli (57.) den Ausgleich.
Der wieder ins Team einberufene Kaka wurde bei Brasilien erst nach einer Stunde eingewechselt. Italien war dem Siegestreffer aber näher. Vor allem Milans Torjäger Balotelli beschäftigte die gelb-blaue Abwehr mehr, als ihr lieb war. Der erste Länderspiel-Erfolg der "Azzurri" gegen Brasilien seit der WM 1982 wollte aber nicht mehr gelingen.