Nationalteam

Brückner krempelt alles um

17.08.2008

Am Mittwoch beginnt in Nizza die Ära Karel Brückner. Österreichs Team trifft auf Weltmeister Italien. Es gibt viele Neuigkeiten.

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© APA/Gindl
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Der neue Teamchef Karel Brückner wird schon Sonntag Abend sein Trainerteam in Wien vereinen. Auch Fitnesscoach Roger Spry wird dabei sein. Besprechung vor dem ersten großen Test. Die Spieler müssen bis Montag, 11 Uhr, einrücken. Was wird sich gegenüber der Ära Josef Hickersberger verändern?

- Erstmals in der Geschichte des ÖFB hat der Teamchef nicht in Österreich, sondern in Tschechien (Ollmütz) seinen Hauptwohnsitz. In Wien wird Brückner bei seinen Kurzbesuchen vorerst nur in einem Hotel oder in einer Pension wohnen.

- Erstmals spricht unser Teamchef kaum Deutsch. Er braucht bei Pressekonferenzen einen Dolmetscher. Beim Training wird ihn sein Assistent Jan Kocian übersetzen. Der Slowake, der übrigens auch nicht in Österreich wohnt, sondern in Bratislava, spricht perfekt Deutsch.

- Der bisherige Teambetreuer Werner Germ (für Organisation zuständig) wurde durch Bernhard Neuhold (bisher beim U21-Team) ersetzt.

Rangordnung
Brückner plant auch die Hierarchie im Team zu verändern. Viel deutet darauf hin, dass der Tscheche Andreas Ivanschitz als Kapitän absetzen wird. Brückner: „Dieses Thema werden wir bei unserem ersten Treffen behandeln. Es gibt vier bis fünf starke Persönlichkeiten im Team.“

Aufstellung
Rapid-Hüne Stefan Maierhofer, von Hickersberger noch aus dem EM-Kader eliminiert, kann in Nizza auf sein Teamdebüt hoffen. Brückner: „Ich habe ihn zweimal gesehen. Er hat viel zu bieten. Seine Bewegungen im Strafraum sind interessant für mich.“ Ansonsten wird es gegen den Weltmeister kaum Veränderungen geben.

Erstes Training
Am Montag um 16.00 Uhr bittet Österreichs Neo-Fußball-Teamchef Karel Brückner seine neuen Schützlinge dann erstmals zum Training. Die Einheit geht im Wiener Sportcenter Donaucity in der Arbeiterstrandbadstraße über die Bühne, weil sich die Trainingsplätze beim Happel-Stadion nach der EURO 2008 noch nicht in einwandfreiem Zustand befinden.

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