Lange Ladehemmung
Brutaler Druck auf Vennegoor
01.09.2010
Holländer seit Dienstag offiziell Rapidler. Druck am neuen Großverdiener.
Na, das kann ja noch heiter werden: Das erste Training von Jan Vennegoor of Hesselink bei Rapid fiel buchstäblich ins Wasser! Wegen des Dauerregens beorderte Trainer Peter Pacult seine Schützlinge in den Kraftraum.
Der neue Stürmer strahlte trotz des miesen Wetters. Schließlich fand er bei Rapid in quasi allerletzter Sekunde einen neuen Job. Und casht mit ca. einer Million Euro im Jahr (bis 2012) groß ab. „Ich bin froh, dass ich hier bin und für Rapid spielen kann“, erklärte der schlaksige 1,92-Meter-Mann, der „hauptsächlich Tore schießen“ will.
Vennegoor
in ganz Europa angeboten
Dabei hatten die
Manager der meisten anderen Klubs abgewunken, als der fast 32-Jährige
europaweit angeboten wurde. Nach über einem Jahr Ladehemmung (ganze drei
Tore in 31 Spielen für Premier-League-Absteiger Hull City) war der
holländische Ex-Teamstürmer zum Ladenhüter verkommen. Zu rapide zeigte die
Leistungskurve nach unten: Schon in der Saison zuvor hatte er in 25 Spielen
für Celtic Glasgow nur sechs Mal genetzt.
Krankl skeptisch
Bei Rapid steht der Neue mit dem Endlos-Namen
(zu deutsch: Vennegoor oder Hesselink) jetzt brutal unter Druck. „Ob er
wirklich zu Rapid passt, muss man schauen. Heldentaten hat er zuletzt nicht
vollbracht. Er muss treffen. Immerhin hat er einen schönen Namen“, erklärt
Rapid-Legende Hans Krankl. Die Mitspieler haben ebenfalls ein waches Auge
auf den neuen Großverdiener.
Kapitän für Derby und Europa League fraglich
Auf die
Gesellschaft von Kapitän Hofmann muss Vennegoor in den kommenden Tagen
verzichten. Wegen seiner mittlerweile chronischen Schambeinreizung muss der
Deutsche stationär mit Infusionen behandelt werden. „Ich hoffe, dass das
Problem dann aus der Welt geschafft ist“, erklärte Hofmann am Dienstag.
„Zuletzt hatte ich ständig Schmerzen, konnte nur mit Schmerzmitteln
spielen.“ Ob er zum Derby (12. September) und zum Europa-League-Start (am
16. September) fit wird, scheint derzeit fraglich.