Wettskandal

Buffon in der Rolex-Falle

04.06.2012

Buffon soll 1,5 Mio. an ein Wettbüro gezahlt haben - nur für Uhren?

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© Reuters
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Vier Tage vor dem EURO-Start gibt es in Italien nur ein Thema: Den Wettskandal und seine Folgen. Jetzt rückt Goalie Buffon in den Mittelpunkt.

Der Auslöser: Vor zwei Jahren hat Gianluigi Buffon (34) insgesamt 1,58 Millionen Euro an einen gewissen Massimo Alfieri überwiesen. Mittels 14 Überweisungen. Alfieri ist Inhaber eines Tabakladens mit integriertem Wettbüro. Für was waren die Zahlungen?

Rolex-Deal. Buffon-Anwalt Marco Valerio Corini erklärt: "Die größte Geldtransaktion betrifft den Kauf von 20 Rolex-Uhren. Auf der Überweisung steht das auch als Verwendungszweck drauf. Wir sind in der Lage zu beweisen, dass sämtliche Zahlungen nicht Sportwetten betreffen."

Heiß. Trotzdem: Eine mehr als unangenehme Situation für Buffon. Dazu kommt, dass er von seiner Ex-Verlobten Linda Cerra ausgerechnet jetzt der Spielsucht bezichtigt wird.

Während Buffon am Freitag mit Italien im Testspiel in Zürich gegen Russland 0:3 verlor, gab es bei Alfieri eine Razzia der Finanzpolizei. Italiens Star-Goalie ist verbittert und stellt klar: "Mit meinem Geld kann ich machen, was ich will. Ich bin nicht verdächtig, ich muss mit niemandem sprechen, ich muss mich nicht rechtfertigen."

Fest steht: Im Wettskandal wird gegen Buffon aktuell nicht ermittelt. Am Sonntag startet Italien gegen Spanien in die EURO 2012. In der Gruppe C sind neben diesen beiden Top-Mannschaften auch noch Kroatien und Irland dabei.


 
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