Millionen-Pläne
Bullen bald nur noch ein "Farmteam"?
17.03.2008
"kicker" vermutet: Salzburg bald nur noch Farmteam eines großen Klubs - Mateschitz könnte in Deutschland investieren.
Die Kunde vom neuen Trainer hat Fußball-Meister Red Bull Salzburg Beine gemacht, einen 4:0-Heimsieg über Aufsteiger LASK Linz in der 29. Runde der T-Mobile-Bundesliga nach sich gezogen und lässt Spekulationen aufkommen. "Adriaanses Verpflichtung bringt nun Gerüchte in Gang, wonach Salzburg als Farmteam für einen größeren Klub im Ausland fungieren könnte", schrieb das deutsche Fachmagazin "kicker".
Adriaanse perfekter Coach
Schließlich gelte Jacobson "Co"
Adriaanse, der im Sommer die Nachfolge des seinen 69. Geburtstag feiernden
Italieners Giovanni Trapattoni antreten wird, als Talentschmied und als
solcher soll er in Salzburg Stars formen - und Red-Bull-Chef Dietrich
Mateschitz soll davon träumen, den bisher geplatzten Traum einer Champions
League-Truppe in Deutschland zu verwirklichen. Die Millionen warten auf
Investitionsmöglichkeiten, ist im "kicker" zu lesen.
Kleinere Brötchen backen
"Die Ziele sollen fortan
jedoch zurückgeschraubt werden", so das Fußballblatt. Als die
Festspielstädter 2006 Trapattoni und Lothar Matthäus verpflichteten, habe
das Ziel noch Champions League geheißen. "Doch trotz aller
Red-Bull-Millionen stand letztlich kein Geld für große Spieler, sondern nur
solche mit einer großen Vergangenheit (Linke, Zickler, Lokvenc) zur Verfügung",
schrieb der "kicker". Unter dem Titel "Gerüchte um
Mateschitz-Investitionen in Deutschland" stellte das kleinformatige
Blatt daher die Frage: "Wir Salzburg unter Adriaanse zu einem Farmteam?"
Salzburg dementiert
"Ein Farmteam gibt es bei Red Bull nur im
Eishockey, aber sicher nicht im Fußball", erklärte Sportdirektor Heinz
Hochhauser. Der sportliche Chef der "Bullen" unterstrich, dass es für
nächste Saison klare Ziele gebe. Diese heißen Weiterentwicklung der
Mannschaft, Meistertitel einfahren und Beteiligung an einem internationalen
Bewerb. Hochhauser wehrt sich auch dagegen, dass Adriaanse permanent ein
Mantel ungehängt werde, den es nicht mehr gibt. "Das war anno dazumal, als
er für Ajax Amsterdam die Nachwuchsarbeit aufgebaut hat. Seitdem arbeitet er
erfolgreich als Profi-Trainer", meinte der Sportdirektor.