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Bullen bauen Vorsprung weiter aus

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Sturm kommt bei Magna nicht über ein Unentschieden hinaus.

Meister Salzburg ist am Samstag in der 24. Runde der Fußball-Bundesliga zu einem wenig glanzvollen 1:0-(1:0)-Sieg gegen den Kapfenberger SV gekommen. Der Tabellenführer wusste gegen den Vorletzten spielerisch neuerlich nicht zu überzeugen, hatte das Spiel aber über weite Strecken unter Kontrolle.

Marc Janko sorgte in der 5. Minute für den einzigen Treffer eines matten Fußballabends, in der 67. Minute vergab der Teamspieler allerdings vom Elfermeterpunkt. Der Vorsprung der "Bullen" auf ihre ersten Verfolger wuchs zumindest bis zum Wiener Derby am Sonntag auf neun Punkte. Für Kapfenberg ging im 60. Spiel unter Werner Gregoritsch eine Serie von vier Spielen ohne Niederlage zu Ende, der Vorsprung auf Schlusslicht Kärnten verringerte sich um einen Punkt auf 15 Zähler.

Die erste Hälfte wurde zur klaren Angelegenheit für die Gastgeber, bei denen Schiemer wieder als "Staubsauger" hinter dem Mittelfeld aufgeboten wurde, Janko folglich als Solospitze agierte und Wallner auf der Bank saß. Nur einmal - und das aus eigenem Unvermögen - kam Salzburg in Bedrängnis: Nach einem Missverständnis zwischen Tormann Gustafsson und Schwegler war das Tor verwaist, Felfernig kam aber einen Hauch zu spät an den Ball (5.).

Zehn Minuten später hatte Janko bereits auf 1:0 gestellt, nach einer Tchoyi-Flanke seinen ersten Kopfballtreffer der Saison erzielt. Auch weil Fukal und Schönberger den Sturmtank der Gastgeber bereitwillig gewährenließen.

Salzburg kontrollierte die Partie über weite Strecken, konnte gegen die äußerst defensiv stehenden Steirer spielerisch aber nicht überzeugen. Trotz weiterer Chancen prägten Fehlpässe und mangelnder Spielfluss die Bemühungen des Meisters, der sich nach gut einer halben Stunde sogar vereinzelte Pfiffe von den ohnehin nur schwach besetzen (7.600) Rängen gefallen lassen musste.

Nach rund einer Stunde kam Kapfenberg, das nominell im 3:4:3-System gruppiert war, etwas besser ins Spiel, fand - wohl etwas zu spät - zur eigenen Courage. Bei Salzburg machte sich zu diesem Zeitpunkt auch das Fehlen von Abwehrchef Sekagya bemerkbar, der wegen eines Knieproblems in der Halbzeit durch Opdam ersetzt worden war.

Routiner Heinz vergab die besten Möglichkeiten für die Gäste in der 52. und 75. Minute, Siegl wurde durch eine fragwürdige Abseits-Entscheidung (71.) erst in letzter Sekunde gestoppt. Die Pfiffe für die Stevens-Elf wurden lauter, es blieb beim 1:0. Die endgültige Entscheidung zugunsten der Salzburger ließ Pokrivac in der 88. Minute aus - er scheiterte aus Kurzdistanz an Wolf.

FC Red Bull Salzburg - Kapfenberger SV Superfund Endstand 1:0 (1:0).
Red-Bull-Arena, 7.600, SR Drachta.
Tor: 1:0 (15.) Janko
Gelbe Karten: Pokrivac bzw. Rauscher, Gelb-Rot: Heinz (91./Handspiel)

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Die SV Ried hat am Samstag in der 24. Runde der Fußball-Bundesliga den ersten vollen Erfolg nach sieben sieglosen Spielen gefeiert. Die Oberösterreicher besiegten den SV Mattersburg vor Heimpublikum 3:0 (1:0) und überholten die zuletzt stark agierenden Burgenländer damit in der Tabelle.

Entgegen den Vorzeichen, erst ein Punkt im Frühjahr für Ried bzw. bereits sieben für Mattersburg, bestimmten die Rieder das Duell zweier Teams aus dem Tabellenmittelfeld über weite Strecken und feierten einen verdienten Heimerfolg. Die Treffer erzielten der Spanier Jonathan (16.) und in der Schlussphase Hammerer (79.) und Sturm (81.).

Die Gastgeber begannen bei winterlichen Bedingungen vor 4.200 Zuschauern ambitioniert. Bis auf eine vergebene Chance von Solosturmspitze Jonathan in der dritten Minute wurden aber auch sie in der Anfangsphase nicht gefährlich. Die Gäste aus dem Burgenland kombinierten im Rieder Schneetreiben zunächst zwar sicher und gewannen viele Zweikämpfe, fingen sich aber nach Abwehrfehlern das 0:1 ein. Denn seine zweite Chance ließ sich Jonathan nicht entgehen, der von den Mattersburgern auf der linken Seite vernachlässigte Schrammel bediente den frei stehenden Spanier mit einem Querpass ideal, dieser brachte den Ball aus kurzer Distanz im Tor unter.

Nach einer kurzen Verschnaufpause vergaben die Rieder Huspek (24.), zweimal Lexa (26., 28.) und erneut Jonathan (33.) gute Möglichkeiten auf das 2:0. Mattersburg war in dieser Phase in der Offensive kaum zu sehen. Die Rieder blieben hingegen weiter am Drücker, so setzte etwa Drechsel in der 36. Minute einen Freistoß aus 18 m an die Stange und auch Brenner vergab vor der Pause noch eine Großchance. Deshalb war Mattersburg mit dem Halbzeitstand von 0:1 noch sehr gut bedient.

Nach Wiederbeginn dauerte es bei winterlichen Bedingungen mehr als zehn Minuten, bis der Rieder Offensivmotor wieder auf Touren kam, Zählbares blieb aber aus. Für Mattersburg hatte zuvor Salamon Ried-Torhüter Gebauer (55.) mit einem zu harmlosen Weitschuss geprüft. Die Oberösterreicher waren nach der Pause nicht mehr so dominant, die Mattersburger fanden besser ins Spiel. Zuerst scheiterte Doleschal (70.) an Gebauer, kurz danach landete ein direkter Eckball von Salamon an der Stange. Dann stellten aber die zwei eingewechselten Hammerer und Sturm mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten den Heimsieg endgültig sicher.

SV Ried - SV Mattersburg Endstand 3:0 (1:0).
Ried, Keine-Sorgen-Arena, 4.200 (richtig), SR Eisner.
Torfolge: 1:0 (16.) Jonathan, 2:0 (79.) Hammerer, 3:0 (81.) Sturm
Gelbe Karten: Seidl, Chrappan

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Der SK Sturm Graz hat am Samstag im fünften Frühjahrsspiel in der Fußball-Bundesliga zum ersten Mal nicht gewonnen. Die Steirer mussten sich vor 3.600 Zuschauern auswärts gegen den SC Wiener Neustadt in einer schwachen Partie trotz einer numerischen Überlegenheit ab der 67. Minute mit einem torlosen Remis begnügen. Die Elf von Coach Franco Foda zog damit in der Tabelle nach Punkten mit den beiden Wiener Topclubs Rapid und Austria (alle 43) gleich, die am Sonntag im Derby aufeinandertreffen, verlor aber an Boden auf Tabellenführer Salzburg (52).

In einer äußerst schwachen ersten Hälfte konnten sich die zuletzt so erfolgreichen Grazer überhaupt nicht in Szene setzen. Von Kapitän Mario Haas, der zum ersten Mal seit dem 2. August 2009 (2:0 gegen Mattersburg) von Beginn an für den kranken Daniel Beichler zum Einsatz kam, war genauso wie von seinem Sturmpartner Klemen Lavric nichts zu sehen. Die einzige nennenswerte Möglichkeit fanden die Niederösterreicher vor, ein Heber von Mensur Kurtisi ging aber nicht nur über Sturm-Goalie Christian Gratzei, sondern auch über das Tor hinweg (16.).

Nach dem Seitenwechsel wurden die Grazer etwas aktiver. Lavric schoss aus vollem Lauf weit drüber (52.), Jantscher nach einem Dribbling um Zentimeter am langen Eck vorbei (57.). Damit hatte die Elf von Coach Franco Foda ihr Pulver aber auch schon wieder verschossen, auch wenn aufseiten der Hausherren Wolfgang Klapf nach einem groben Foul an Andreas Hölzl völlig zurecht ausgeschlossen wurde (67.). Daran konnten auch die eingewechselten "Joker" Samir Muratovic (in der 60. Minute für Haas) und Roman Kienast (in der 81. für Lavric, der zum ersten Mal im Frühjahr leer ausging) nichts ändern.

Die beste Siegchance hatten gar noch die numerisch unterlegenen Wiener Neustädter. Bei einem Patrick-Wolf-Freistoß hatte sich der diesmal mehrmals unsichere Gratzei etwas verschätzt und den Ball fast ins eigene Tor abgewehrt (70.). Die Foda-Elf hat damit aber in fünf Frühjahrsspielen (Torverhältnis 10:1) weiter nur einen Gegentreffer kassiert, nun stehen die wichtigen und richtungsweisenden Partien gegen Rapid (am Samstag) und in Salzburg (24. März) bevor.

SC Magna Wiener Neustadt - SK Sturm Graz Endstand 0:0.
Stadion Wiener Neustadt, 3.600, SR Drabek.
Rote Karte: Klapf (67./Foul), Gelbe Karten: Dunst bzw. Hlinka, Kienast

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