Pangl-Kritik im "Sky"-Interview gegenüber Staatsanwaltschaft Graz.
Die Fußball-Bundesliga leitet im Skandal
um den ehemaligen Grödig-Verteidiger Dominique Taboga ein Verfahren ein. "Aufgrund der Ereignisse sind wir jetzt dabei, ein Verfahren seitens der Bundesliga gegen Herrn Taboga
einzuleiten. Das ist jetzt gerade im Laufen, zuständig dafür ist der Senat 1", erklärte Bundesliga-Vorstand Georg Pangl am Montag im Interview mit "Sky Sport News".
Aufgrund der medialen Berichterstattung werde nun die Stellungnahme von Taboga eingefordert. "Er wird als Betroffener einvernommen, vielleicht auch mit Zeugen - das ist der Verlauf des Senat-1-Verfahrens", erläuterte Pangl.
Verfahren auch gegen Taboga-Teamkollegen?
Auf APA-Nachfrage bestätigte der Bundesliga-Vorstand auch, dass gegen jene vier Grödig-Spieler, die Taboga selbst zur Manipulation von Spielen hatte anstiften wollen, wegen Unterlassens der Meldepflicht Verfahren eingeleitet werden könnten. "Vonseiten der Liga und dem zuständigen Senat 1 wird geprüft, ob ein Verfahren gegen die vier Personen eingeleitet wird", sagte Pangl.
Zur Meldung der Staatsanwaltschaft Graz, dass zahlreiche Klubs von Spielmanipulationen betroffen sein sollen, betonte Pangl gegenüber Sky: "Wir haben ein sehr gutes Einvernehmen mit dem BMI. Der Herr Bacher (Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Anm.) prescht immer wieder vor. Wenn wir dann nachfragen, zum Schutze und im Sinne unserer Vereine, gibt's immer das große Zurückrudern. Da gibt es also auch noch Optimierungsbedarf."
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