Rassismus-Vorwürfe

Chelsea-Star Terry vor Gericht

09.07.2012

Gerichtsverfahren gegen Champions League-Sieger und Teamspieler kann bis zu 5 Tage dauern.

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Neun Monate nach einer verbalen Auseinandersetzung auf dem Spielfeld muss sich Englands Fußball-Nationalspieler John Terry seit Montag wegen Rassismus-Vorwürfen vor Gericht verantworten. Dem Verteidiger von Champions-League-Sieger Chelsea droht allerdings nur eine Geldstrafe von maximal 2.500 Pfund (3.139 Euro). Der Prozess am Westminster Magistrates' Court soll bis zu fünf Tage dauern.

Vorfall gegen Queens Park Rangers
Terry soll im Premier-League-Spiel gegen die Queens Park Rangers im Oktober 2011 seinen dunkelhäutigen Gegenspieler Anton Ferdinand rassistisch beleidigt haben. Der 31-Jährige streitet die Vorwürfe ab. Zum Prozessauftakt wurden Videoaufnahmen der mutmaßlichen Beleidigung gezeigt. Terry bestand weiter darauf, er habe auf sarkastische Weise Worte wiederholt, die Ferdinand gesagt habe.

Kapitänsbinde im Nationalteam verloren
Der Verteidiger hatte unter anderem wegen des Vorfalls im Februar seine Kapitänsbinde in der englischen Nationalmannschaft abgeben müssen. Da dies auf Geheiß des Verbands (FA) erfolgte, erklärte der damalige Teamchef Fabio Capello daraufhin seinen Rücktritt. Unter Neo-Coach Roy Hodgson erreichte Terry mit dem Team bei der EM in Polen und der Ukraine das Viertelfinale.

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