4:4 (0:2) nach chaotischem Spielverlauf in London. Chelsea mit Gesamtscore von 7:5 weiter. Bayern gegen Barcelona 1:1.
Packendes Remis in London
Liverpool musste in London auf den
verletzten Kapitän Steven Gerrard verzichten, dennoch setzten die Gäste
Chelsea von Beginn an unter Druck. Fernando Torres jagte den Ball nach
Vorlage von Yossi Benayoun in der 13. Minute noch über das Tor, doch nur
sechs Minuten später ging Liverpool in Führung. Fabio Aurelio überlistete
Chelsea-Tormann Petr Cech und legte einen Freistoß aus dem Halbfeld statt zu
flanken einfach flach ins kurze Eck.
Elf Minuten danach war die Partie endgültig völlig offen. Branislav Ivanovic - im Hinspiel mit einem Doppelpack noch der gefeierte Held - riss Xabi Alonso im Strafraum nieder. Den folgenden Strafstoß verwandelte Alonso (28.) sicher. Chelsea wankte, fiel jedoch nicht. Die Londoner retteten sich in die Pause und hatten unmittelbar nach Wiederanpfiff Glück: Liverpool-Tormann Pepe Reina rutschte in der 51. Minute ein von Didier Drogba leicht abgefälschter Ball über die Arme ins Tor.
Fünf Minuten später scheiterte Drogba noch mit einem scharf geschossenen Freistoß knapp, der Ball strich an der rechten Stange vorbei. Nur wenige Sekunden darauf machte es Alex (57.) noch einen Tick besser. Er setzte einen Freistoß mit viel Effet ins kurze Eck und glich die Partie aus. Damit war Chelsea gefestigt, Frank Lampard sorgte in der 76. Minute für die Führung und die vermeintliche Entscheidung.
Innerhalb weniger Augenblicke stand die Partie jedoch wieder auf des Messers Schneide. In der 81. Minute glich Lucas aus, zwei Minuten darauf wuchtete Dirk Kuyt einen Kopfball aus kurzer Distanz ins Tor - 4:3, den Gästen fehlte plötzlich nur mehr ein Tor auf den Aufstieg. Erst in der 89. Minute war der Aufstieg für Chelsea eingefahren: Lampard traf und sorgte für das Ende jeglicher Zweifel.
Chelsea - Liverpool 4:4 (0:2)
London, 38.286
Tore:
Drogba (51.), Alex (57.), Lampard (76.,89.) bzw. Fabio Aurelio (19.), Xabi
Alonso (28./Elfmeter), Lucas (81.), Kuyt (83.)
Hinspiel 3:1. Chelsea mit Gesamtscore von 7:5 weiter
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Müdes Remis in München
In München spielte der FC
Barcelona das nach dem 4:0 im Hinspiel bedeutungslose Rückspiel gegen die
Bayern trocken herunter. Barcelona-Trainer Josep Guardiola schonte den
leicht fiebernden Stürmer Thierry Henry, bot aber ansonsten etwas
überraschend alle Stars auf. Die Bayern agierten zwar bemüht, waren zunächst
aber kaum gefährlich. Die wenigen Torchancen setzten die Münchner neben das
Tor. Luca Toni (6.) verpasste eine Maßflanke von Jose Ernesto Sosa, Franck
Ribery (14.) zog den Ball mit links über das Tor, Toni (44.) setzte einen
Schuss knapp am kurzen Kreuzeck vorbei.
Ein Energieanfall zu Beginn der zweiten Hälfte hauchte den Bayern zumindest etwas Leben ein. Ze Roberto setzte Ribery in Minute 47 mit einem Steilpass ein, der Franzose verlud Barcelonas Schlussmann Victor Valdes und schoss zur Führung ein. Danach mussten die Katalanen das Spiel wieder etwas ernster nehmen, Lionel Messi (53.) schoss den Ball nach einer tollen Flanke von Daniel Alves an den Kopf von Bayerns Abwehrchef Lucio.
Barcelona ließ sich bis zur 73. Minute Zeit, um seine enorme Klasse zu zeigen. Nach einer Demonstration in Sachen "One-Touch-Football" mitten im Bayern-Strafraum glich Seydou Keita nach Ablage von Xavi Hernandez aus. Am Ende schonten sich beide Teams schon für die kommenden Aufgaben.
FC Bayern München - FC Barcelona 1:1 (0:0)
München, 66.000
(ausverkauft)
Tore: Ribery (47.) bzw. Keita (73.).
Hinspiel 0:4. Barcelona mit Gesamtscore von 5:1 weiter