Die letzte Hürde vor der CL-Gruppenphase ist Malmö FF.
Schwedens Meister Malmö FF ist die letzte Hürde von Red Bull Salzburg auf dem Weg in die Fußball-Champions-League. Das hat die Auslosung am Freitag in Nyon ergeben. Das Play-off-Hinspiel zur "Königsklasse" geht am 19. August in der Red-Bull-Arena über die Bühne, das Rückspiel folgt am 27. August (jeweils 20.45 Uhr). "Es ist ein machbare Aufgabe", war Salzburg-Trainer Adi Hütter zufrieden.
Hier die beiden Tore vom 2:0 von Malmö gegen Sparta Prag:
Malmö schaltete in der zweiten Qualifikationsrunde den FK Ventspils (0:0/h, 1:0/a) nur knapp aus und behielt in der Folge gegen Sparta Prag (2:4/a, 2:0/h) hauchdünn aufgrund der Auswärtstorregel die Oberhand. "Uns wird eine geordnete Mannschaft mit einem 4-4-2-System erwarten", sagte Hütter.
Rosenberg Malmös Starstürmer
Gecoacht werden die Schweden vom 60-jährigen Norweger Aage Hareide, bekanntester Spieler ist Ex-Werder-Bremen-Stürmer Markus Rosenberg. "Wir haben schon im Spiel gegen Karabach gegen einen sehr starken Stürmer gespielt. Im Endeffekt liegt es nicht an Rosenborg, sondern an uns, dass wir taktisch perfekt auftreten. Dann kann kommen wer will", blickte Abwehrchef Martin Hinteregger optimistisch nach vorne.
Bullen mit Los zufrieden
Salzburg entging einem Duell mit Ludogorez Rasgrad, NK Maribor, Slovan Bratislava und Aalborg BK, die die weiteren möglichen Gegner waren. "Ludogorez wäre unangenehmer gewesen. Wir sind mit dem Los zufrieden, aber wir werden sie sicher nicht unterschätzen. Malmö wird genauso versuchen die Chance zu nützen", rechnete Hütter mit harter Gegenwehr. Und Sportdirektor Ralf Rangnick ergänzte: "Malmö ist ein Gegner, den wir absolut ernst nehmen. In dieser Phase der Champions League haben alle Mannschaften eine entsprechend hohe Qualität."
Duell der Tabellenführer
Malmö ist 17-facher und auch regierender Titelträger, in der aktuellen Allsvenskan-Saison führt die Hareide-Truppe die Tabelle nach 17 Spielen mit 40 Punkten vor AIK Solna (34) an. "Es ist eine Mannschaft, die sicher Qualität hat. Sie werden kompakt stehen und versuchen über Standardsituationen zum Erfolg zu kommen", prognostizierte Hütter.
Bullen zuerst daheim
Die Heimspiele trägt Malmö im Swedbank-Stadion aus. "Es ist ein enges Stadion für fast 24.000 Zuschauer, es dürfte eine gute Atmosphäre sein", sagte Hütter. Bevor es dorthin geht, gilt es für die Salzburger sich im eigenen Stadion am 19. August eine gute Ausgangsposition zu verschaffen. "Wir haben die Chance, zu Hause vorzulegen", gab Hütter die Marschroute vor. Auch Hinteregger sah es positiv, zuerst daheim anzutreten. "Es ist kein Nachteil, dass wir erst das Heimspiel haben, weil wir vorlegen können", sagte der Doppel-Torschütze vom 2:0 gegen Karabach Agdam.
Die Reise nach Schweden ist für die "Bullen" nichts Neues, in der vergangenen Saison behielten sie im bisher einzigen Duell mit einem schwedischen Vertreter in der Europa League gegen Elfsborg zweimal (4:0/h, 1:0/a) die Oberhand. "Das war eine ganz andere Mannschaft und auf Kunstrasen. Wir haben sie jedenfalls im Griff gehabt", erinnerte Hinteregger.
Spionagereisen geplant
Vor dem Europacup-Hinspiel gegen Salzburg hat Malmö mit den Spielen gegen IFK Göteborg (Sonntag), Örebro (13. August) und Gefle (16. August) noch drei Liga-Aufgaben vor sich. "Wir haben die Möglichkeit sie noch dreimal zu beobachten, dass wir alle Informationen haben, die wir benötigen", sagte Hütter. Die Salzburger matchen sich bis dorthin noch mit Grödig (Sonntag) und Admira Wacker Mödling (16. August). Dabei werden sicher Malmö-Verantwortliche unter den Zuschauern sein.
"In dieser Phase gibt es nur gute Gegner, aber Salzburg ist natürlich ein superschwerer Gegner", sagte Malmös Co-Trainer Olof Persson in einer ersten Reaktion. Man müsse die "Bullen" nun eben bei den Hörnern packen. "Es ist schwierig unsere Chancen zu beziffern, es ist aber gut, dass wir das erste Spiel auswärts haben. Wir waren auch nicht vollauf zufrieden in der vergangenen Runde, als wir Sparta Prag bekommen haben, sind dann aber auch aufgestiegen", hofft der 36-Jährige auf ein Weiterkommen.
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12.18 Uhr: Das war's auch schon wieder von der CL-Auslosung. Die Salzburger haben mit Malmö eine durchaus machbare Aufgabe gezogen. Um 13 Uhr geht's mit der Auslosung der EL-Gruppenphase weiter. Dann wird's auch für Rapid spannend.
12.17 Uhr: Die letzten drei Duelle lauten Kopenhagen - Bayer Leverkusen, LOSC - Porto und Napoli - Athletic Bilbao.
12.15 Uhr: Weiter geht's mit dem Liga-Weg: Besiktas - Arsenal und Standard Lüttich - Zenit St. Petersburg.
12.13 Uhr: Die anderen 3 Partien: Aalborg - APOEL, Steaua - Ludogorets und Bratislava - BATE
12.10 Uhr: Salzburg trifft auf MalmöFFaus Schweden.
12.09 Uhr: Und los geht's mit dem Meisterweg. Die erste Paarung lautet Maribor gegen Celtic Glasgow.
12.08 Uhr: Die Teams des Meister- und des Liga-Wegs werden präsentiert.
12.06 Uhr: Giorgio Marchetti, UEFA-Delegierter für die Europacup-Bewerbe, erklärt das Los-Prozedere.
12.05 Uhr: Jetzt werden Höhepunkte der letzten CL-Saison, bzw. des Finales gezeigt.
12.04 Uhr: Infantino kündigt außerdem an, dass ab sofort in UEFA-Bewerben das "Freistoß-Spray" eingesetzt wird, um ein Verrrücken der Mauer zu verhindern.
12.03 Uhr: Salbungsvolle Worte - wie vor jeder Auslosung - von Infantino. Lob für die Clubs, die es bis hierher geschafft haben. Außerdem wird der neue Offensivgeist der Teams herausgehoben.
12.01 Uhr: UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino kommt ans Pult und begrüßt die Anwesenden und TV-Zuschauer.
11.58 Uhr: Gleich geht's los. Die Vertreter der teilnehmenden Clubs haben in der UEFA-Zentrale in Nyon (Schweiz) bereits Platz genommen. Das Podium mit den Lostöpfen steht auch schon bereit.
11.50 Uhr: Das UEFA-Urteil hat auch Auswirkungen auf die Setzliste: Celtic gehört nun zu den gesetzten Clubs im Meister-Weg und kann nicht auf RB Salzburg treffen. Der bulgarische Verein Ludogorets rutscht dafür in den Topf mit den ungesetzten Teams.
11.48 Uhr: Jetzt ist es fix: Die UEFA hat Legia Warschau wegen des Einsatzes des eigentlich gesperrten Verteidigers Bereszynski bestraft. Die Partie wird mit 3:0 für Celtic Glasgow gewertet, die Schotten daher mit einem Gesamtscore von 4:4 dank der Auswärtstorregel im CL-Play-off.
10.45 Uhr: Im Ligaweg sind die Nicht-Meister der "großen Nationen". Gesetzt sind Arsenal, Porto, Zenit St. Petersburg, Leverkusen und Napoli. Ungesetzt: Athletic Bilbao, Lille, Kopenhagen, Standard Lüttich und Besiktas Istanbul.
10.43 Uhr: Insgesamt 20 Teams sind noch im Rennen - jeweils 10 im "Meisterweg" und 10 im "Ligaweg". Salzburg spielt im Meisterweg und ist dort gesetzt. Die anderen vier gesetzten Teams sind Steaua, APOEL, BATE und Ludogorets. Die möglichen Gegner: Maribor, Legia Warschau (oder Celtic Glasgow, falls die UEFA-Untersuchungen zu einem für Legia negativen Ergebnis kommen), Slovan Bratislava, Malmö FF und Aalborg.
8.30 Uhr: Herzlich willkommen beim oe24-Ticker. In Nyon steigt heute ab 12 Uhr die Auslosung zur vierten und letzten Quali-Runde, dem "Play-off", der Champions League. Österreich ist durch Meister Red Bull Salzburg vertreten. Die Bullen sind gesetzt und dürfen damit auf ein - endlich - machbares Los hoffen.