Sportlich top, finanziell ein Flop: Barca beendet CL-Saison mit 4 Millionen Minus.
Der Gewinn der Champions League
hat sich für den FC Barcelona
finanziell nicht gelohnt. Der 3:1-Sieg des spanischen Meisters im Finale gegen Manchester United brachte "Barca" in den Bilanzen ein Minus von vier Millionen Euro ein. Da die Katalanen an ihre Profis 27 Millionen Euro an Siegesprämien ausschütten mussten, fielen die Einnahmen aus der europäischen Elite-Liga unter dem Strich um vier Millionen Euro geringer aus als im Budget vorgesehen war.
Gesamt 12 Millionen Verlust
Insgesamt erwirtschaftete der sportlich höchst erfolgreiche Club in der abgelaufenen Saison einen Verlust von 21 Millionen Euro. Der für die Finanzen zuständige Vizepräsident Xavier Faus bezifferte die Nettoschulden des Vereins auf 364 Millionen Euro, 67 Millionen weniger als vor einem Jahr. Dem finanziellen Minus zum Trotz wagt Europas Spitzenteam gemäß diversen Medienberichten aber auch in dieser Transferzeit wieder einen Vorstoß in Sachen Cesc Fabregas.
Fabregas ante portas
Die in Barcelona ansässige Sporttageszeitung "Mundo Deportivo" vermeldete am Donnerstag, dass Arsenal-Trainer Arsene Wenger die Hoffnungen auf einen Verbleib seines Kapitäns bereits aufgegeben hat. Der Franzose soll die Bedingung gestellt haben, dass Fabregas jedoch zu keinem englischen Club wechseln darf, berichtete das Blatt mit Berufung auf ein Gespräch zwischen Wenger und dem spanischen Weltmeister.
Arsenal will 56 Millionen Euro
"Arsenal glaubt, dass der Abgang des Spielers unumgänglich ist", berichtete auch die ebenfalls Barca-nahe "Sport". Die Berater des 24-Jährigen, für den die Engländer 50 Millionen Pfund (56,0 Mio. Euro) verlangen sollen, wurden bereits am Donnerstag in Barcelona erwartet. Im vergangenen Sommer hatte Arsenal ein Angebot der Katalanen für seinen Star abgewiesen.
Heimkehr
Der in Barcelona geborene Fabregas war im Alter von 16 Jahren nach London gewechselt, ehe er zum Welt- und Europameister reifte. Der ehemalige Barca-Nachwuchsspieler hat stets betont, eines Tages in seine Heimat zurückkehren zu wollen.