Teamchef vs. ÖFB-Boss
Didi: "Das ist kein Stil"
03.08.2011
Im ÖSTERREICH-Interview sagt der Teamchef, warum er auf Windtner sauer ist.
ÖSTERREICH: Sehr mutig! Sie legen sich mit dem ÖFB
-Präsidenten an – wollen Sie Ihren Abgang provozieren, Herr Constantini
?
Didi Constantini: Nein. Ich bin sehr gerne Teamchef
. Aber ich kann mir nicht alles gefallen lassen. Leo Windtner hat eine wichtige Position. Von so einem Mann hätte ich mir eine etwas intelligentere Wortwahl erwartet. Ich will nicht frech sein, doch das ist kein Stil – völlig überflüssig!
ÖSTERREICH: Der ÖFB-Boss hat die Arbeit von Unter-
20-Trainer Heraf gelobt und Ihnen immerhin Fortbildungswillen bescheinigt – hat Sie das nachdenklich gemacht?
Constantini: Ja, sehr nachdenklich. Wo ich als Coach schon gewesen bin, dort werden andere nie hinkommen. Ich war fünfmal im Europacup – mit Vereinen, die nicht reich sind. Es gibt Klubchefs, die wissen, was für ein professioneller, harter Arbeiter ich bin.
ÖSTERREICH: Befürchten Sie nicht, dass Ihr starker Auftritt vor versammelter Presse Konsequenzen für Sie hat? Als ÖFB-Boss wird sich Leo Windtner das wohl kaum gefallen lassen?
Constantini: Was habe ich zu befürchten? Gar nichts. Ich habe keine Angst. Das ist ein schöner Job. Andererseits gibt’s auch andere schöne Jobs.
ÖSTERREICH: Glauben Sie, dass Sie noch lange Teamchef sind?
Constantini: Kann ich nicht sagen.
ÖSTERREICH: Windtner will positive Resultate ...
Constantini: Dann muss ich Deutschland und die Türkei schlagen ...