Positive Aspekte

Constantini mit 1:3-Pleite zufrieden

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Der Teamchef war vor allem von der Einstellung der Nationalelf angetan.

Österreichs Fußball-Teamchef Dietmar Constantini war nach dem 1:3 in Eindhoven gegen die Niederlande bemüht, die positiven Aspekte aus der Niederlage im ersten Länderspiel des Jahres hervorzuheben. Der Tiroler lobte am Mittwoch vor allem die Einstellung seiner Mannschaft, die sich seiner Meinung nach gegen den Vizeweltmeister gut geschlagen hatte.

"Die Spieler lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Andere Mannschaften brechen, wenn sie unmittelbar nach der Pause das 0:2 bekommen", vermutete Constantini und sprach von einem fairen Resultat. "Immerhin haben wir gegen ein Weltklasseteam gespielt. Auch vor dem Match hat niemand gedacht, dass wir hier gewinnen.

Zu viele Ballverluste
Der Nationaltrainer bekrittelte zwar zu viele Ballverluste, die bestraft worden seien, äußerte sich aber auch wohlwollend über die Kampf- und Laufbereitschaft seiner Truppe. "Wir haben mit aller Kraft versucht, dagegenzuhalten und bis zum Schluss unsere Leistung zu bringen. Die Erkenntnis aus dem Spiel ist, dass die Mannschaft nie aufgibt und immer 100 Prozent gibt, egal bei welchem Spielstand."

Ansonsten konnte Constantini im Hinblick auf das EM-Qualifikationsdoppel am 25. März in Wien gegen Belgien und vier Tage später in Istanbul gegen die Türkei nicht viele neue Aufschlüsse gewinnen. "Wir sind noch nicht so weit, dass wir gegen eine Mannschaft wie Holland unser Spiel aufziehen können", lautete eine Lehre des 55-Jährigen aus dem Duell mit Wesley Sneijder und Co.

Defensive Taktik
Der Nationaltrainer hatte seine Truppe mit einem äußerst defensiv ausgerichteten System aufs Feld geschickt, das er selbst als 4-3-3 bezeichnete. Diese Variante sei aber nicht als Testlauf für die Quali-Partien gegen Deutschland oder die Türkei gedacht gewesen. "Das war nur auf die Holländer ausgerichtet. Die hatten mit Sneijder einen zusätzlichen Offensiven im Zentrum, wir mit Schiemer einen zusätzlichen Defensiven."

Dass sich der Star von Inter Mailand nach dem Schlusspfiff so wie Bondscoach Bert van Marwijk oder Kapitän Mark van Bommel lobend über die Österreicher äußerte, kostete Constantini nur ein müdes Lächeln. "Wir müssen so weit kommen, dass sie uns nicht mehr loben, sondern gegen uns verlieren."

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