Was wird für ein Spiel mit Didi getrieben? ÖFB hält ihn mit Verlängerung hin.
Didi Constantini (56) hatte nach dem 3:1 in Graz gegen Lettland einen starken Auftritt, meinte: „Mir ist wichtig, dass sich unsere Mannschaft weiterentwickelt. Nur das zählt – und nicht, ob ich am Ende übrig bleibe. Es geht nicht um mich. Wenn ich weg bin, bin ich eben weg. Es soll nichts Schlimmeres passieren.“
Charakter gezeigt
Kurios: Das Nationalteam
zeigte gegen Deutschland und Lettland
Charakter, wurde sowohl in Wien als auch in Graz von den Fans gefeiert. Trotzdem ist für ÖFB-Boss Leo Windtner (60) eine Vertragsverlängerung mit Constantini derzeit kein Thema. Was läuft da?
ÖFB-Boss genervt
Die Diskussionen nerven den Präsidenten. Windtner zu ÖSTERREICH: „Was soll das alles? Ich bin doch kein Seismograf, der ständig neu ausschlägt, und ich möchte auch nicht nach jedem Match über Didi urteilen. Er hat einen Vertrag bis zum Ende der EM-Qualifikation. So lange sitzt er auf der Bank. Dann analysieren wir alles.“
Die Rieseneuphorie kommt beim ÖFB-Chef nicht auf. Windtner: „Die Leistung war okay. Aber ich mache jetzt sicher kein permanentes Ranking. Es geht um das Gesamtbild in der Qualifikation. Da sind vier Partien ausständig …“
Österreichs Team lag in der UPC-Arena 0:1 hinten, drehte das Spiel im Finish um. Eine Pleite hätte den Abgang von Constantini beschleunigt. Didi cool: „Na und! Davor habe ich keine Angst. Hätten wir in der Vergangenheit gegen San Marino getestet und nicht gegen Holland oder Spanien, würde meine Teamchef-Bilanz besser ausschauen. Da lernen die Spieler allerdings nichts dazu.“
Prohaska und Krankl waren am erfolgreichsten
Prohaska (51 Spiele als Teamchef, Schnitt 1,65 Punkte) und Krankl (31 Spiele, Schnitt 1,29 Punkte) waren am erfolgreichsten. Constantini liegt in dem Ranking auf Platz fünf (20 Spiele, Schnitt 1,15 Punkte), doch der Tiroler sagt: „Ich bin völlig unwichtig. Wenn es nicht läuft, ist der Trainer schuld. Wenn es läuft, ist jeder happy und alle haben Anteil daran.“
Constantini hat zuletzt einen guten Job gemacht – große Freude ist beim ÖFB nicht zu erkennen. Also wird weiter spekuliert!