Karel Brückner ist Geschichte. Aber wer tritt seine Nachfolge an? Springt - wie schon so oft in seiner Karriere - Feuerwehmann Constantini ein?
Mit dem Rauswurf von Karel Brückner hat auch das große Rätselraten um seinen Nachfolger begonnen. Der soll innerhalb der nächsten zehn Tage präsentiert werden. Kandidaten gibt es mehrere, doch Favoriten nur einen.
Wer soll neuer Teamchef werden?
Feuerwehrmann
Das Rumänien-Spiel steht vor der Tür (1. April),
es muss rasch gehandelt werden. Und wer wäre besser geeignet, als
Feuerwehrmann Didi Constantini. Der 53-Jährige half dem ÖFB schon zwei Mal
als Interims-Coach aus. Vom 10. Oktober bis 13. November 1991 und vom 15.
November bis 18. November 1992. Bilanz: Drei Spiele, ein Remis, zwei
Niederlagen.
Bewährt
Auch bei Vereinen hat sich Constantini, der unter
Großmeister Ernst Happel lernte, schon öfters als Retter in der Not bewährt
gemacht. Zuletzt vor knapp einem Jahr bei der Wiener Austria. Nach Georg
Zellhofers Abschied sprang er innerhalb von 24 Stunden ein. Bei den Veilchen
war dies bereits sein zweiter „Feuerwehreinsatz“ nach 2002. Auch bei
Pasching sprang er zweimal ein. Längere Engagements lehnte er ab, da er sehr
viel Wert auf seine Fußball-Camps für Kinder jeden Sommer legt.
Option
Jetzt soll Constantini dem ÖFB-Team aus der Krise helfen.
Er ist bereit. Aber wie lange? Er ist sich sicher nicht zu schade, nur für
zwei Spiele einzuspringen. Aber für den Erfolgsfall will er eine Option auf
ein längerfristiges Engagement.
Foda?
Auch als Brückner-Nachfolger im Gespräch: Sturms Franco
Foda. Was gegen ihn spricht: Der ÖFB müsste Ablöse zahlen, und das will
Präsident Windtner nicht: „Wir haben aus dem Fall Hickersberger gelernt.“
Mit Brückner musste auch Assistent Jan Kocian gehen. Mit Andreas Herzog will
der ÖFB noch reden. Aber da Herzog mehrfach betont hat, nicht mehr nur
Assistent sein zu wollen, ist auch sein Abschied wahrscheinlich.