"Österreich bereit"

Constantinis neues Power-Team

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Neue Power: Teamchef setzt im Match gegen Schweiz auf die Heimkehrer.

Jimmy Hoffer (23) ist vor dem Duell mit der Schweiz (Mittwoch, 20.30 Uhr, live in ORF 1) prächtig in Schuss. Beim montägigen Training auf dem Nebenfeld der Hypo-Group-Arena versenkte er einen Ball nach dem anderen im Tor. Nach seinem Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern blüht Jimmy auf. Teamchef Didi Constantini: „Er ist jetzt wieder so explosiv wie früher.“ Hoffer macht uns Hoffnung!

Jimmy Hoffer ist wieder prächtig in Schuss
Der „Rote Teufel“ ist heiß auf den letzten Härtetest vor Beginn der EM-Qualifikation. Jimmy: „Ich fühle mich gut und bin glücklich, dass ich da sein darf. Die Rückkehr ins Nationalteam ist mein Ziel gewesen.“

Beim letzten Match im Mai gegen Kroatien (0:1) saß er noch traurig auf der Tribüne. Hoffer gibt zu: „Das war nicht schön für mich. In Neapel ist leider einiges schiefgelaufen. Eine schwierige Zeit, doch das ist vergessen. Ich greife voll an.“ Das sieht man!

Emanuel Pogatetz hat die Probleme überwunden
Ähnlich die Situation bei Emanuel Pogatetz (27): In England war er nicht mehr glücklich – weder privat noch sportlich. Nun der Neustart bei Hannover 96. Pogatetz brach sogar den Urlaub früher ab, um sich in Topform zu bringen. Stolz erzählt er: „Ich habe in Hannover kein einziges Training versäumt und alle Testspiele mitgemacht.“ Das Knie ist auch wieder in Ordnung. Pogatetz dürfte morgen gegen die Schweiz Abwehrchef sein. „Wenn es so sein sollte, freue ich mich natürlich.“ ÖSTERREICH-Kolumnist Hans Krankl meint: „Wir brauchen solche Typen wie ihn. Ein harter Hund.“

Roland Linz brennt auf seinen Einsatz im Angriff
Auch Stürmer Roland Linz (wurde 29) brennt auf seinen Einsatz. Nach zwei Jahren kehrt er in unser Nationalteam zurück. Linz: „Ich habe gewusst, dass ich eine Chance bekomme, wenn ich meine Tore in der Meisterschaft mache.“ Die Heimkehrer strotzen nur so vor Power!

Didi: "Österreich ist gerüstet"

ÖSTERREICH: Ist das Nationalteam für den heißen Herbst gerüstet, Herr Constantini?
Dietmar Constantini: Ich glaube schon. Wir haben viele Legionäre, und die Jungen machen mit ihren Klubs auch international von sich reden – das strahlt sicher aufs Team aus. Ich erwarte, dass sich gegen die Schweiz jeder voll ins Zeug legt und dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die EM-Qualifikation starten, auch wenn man die Spiele nicht vergleichen kann. Gegen Kasachstan und Aserbaidschan ist der Druck viel größer. Das sind Entscheidungsspiele. Da fordert jeder sechs Punkte von uns.

ÖSTERREICH: Täuscht der Eindruck, oder nehmen Sie die Spieler jetzt härter ran?
Constantini: Ich pushe sie, das ist mein Job. Ich möchte nicht, dass bei uns Zufriedenheit einkehrt. Man muss die Mentalität hinterfragen. Auf jeden Fall ist Luft nach oben.

ÖSTERREICH: Das glaubt auch der Schweizer Teamchef Ottmar Hitzfeld. Er hat im ÖSTERREICH-Interview gemeint, dass Österreich mutig sein müsse, dann sei auch in der EM-Qualifikation ein Wunder möglich. Sehen Sie das ebenfalls so?
Constantini: Klar! Ohne Mut geht gar nichts. Die Körpersprache ist wichtig – du darfst niemals den Kopf einziehen.

ÖSTERREICH: Welchen Eindruck macht Jimmy Hoffer auf Sie?
Constantini: Einen guten – er ist wieder so explosiv wie früher.

ÖSTERREICH: Marc Janko ist lädiert – kann er gegen die Schweiz spielen?
Constantini: Kann ich im Moment nicht sagen. Wir tun alles, um Janko fit zu bekommen.

ÖSTERREICH: Haben Sie sich bereits auf Österreichs Nummer eins in der EM-Qualifikation festgelegt?
Constantini: Nein, und eigentlich halte ich auch nichts von diesen Stammplatzgarantien. Die gibt’s ja auf anderen Positionen auch nicht. In erster Linie ist das aber die Sache von Tormanntrainer Franz Wohlfahrt. Wir reden noch darüber. Er weiß am besten, wie unsere Keeper ticken. Ich denke, das sind alles Vollprofis. Die stellen sich problemlos auf jede Situation ein.

ÖSTERREICH: Das klingt nicht so, als würde es in der Nationalmannschaft noch viele Baustellen geben?
Constantini: Soll ich jetzt jammern und raunzen? Nein, mache ich nicht! Wir haben vielleicht nicht so eine riesige Auswahl wie andere Nationen, aber die Klasse unserer Spieler steht außer Frage. Die müssen etwas Besonderes haben, sonst würden nicht so viele in Deutschland spielen. Die Klubs, die sie holen, sind nicht dumm.

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