Stichprobenartig

Derby-Randale: Austria-Fans kündigen Kontrollen an

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Fans von Austria Wien und Rapid bewarfen sich im Allianz Stadion mit Pyros und lieferten sich eine Schlägerei.

Austria-Fans warfen aus ihrem Sektor Böller auf die angrenzende Familientribüne und provozierten somit eine Rauferei, Rapid-Anhänger nahmen die Einladung an und stürmten wild in die andere Ecke des Stadions. Auch von ihnen flogen Leuchtkörper. Die wüsten Szenen erinnerten mitunter an den Platzsturm von Rapid-Fans im Mai 2011 im alten Hanappi-Stadion. Wieso die Polizei erst Minuten später reagierte und Einsatzkräfte ins Zentrum des Geschehens beorderte, wird in den diversen Nachbesprechungen aufzuklären sein. 17 Besucher sowie zehn Polizistinnen und Polizisten wurden verletzt, eine Person konnte den Dienst nicht fortsetzen. Es gab eine Festnahme wegen schwerer Körperverletzung.

Austria-Fans kündigen Kontrollen an 

Nach den Geschehnissen kündigt die Austria-Fanszene an, Fans beim Stadionbesuch zukünftiger Derbys stichprobenartig zu kontrollieren. "Da die gestrigen Ereignisse den Beweis darstellen, dass die aktuelle Handhabe mit dem "Vertrauensvorschuss" nicht mehr funktioniert, sehen wir als Mitglieder der Fanszene uns gezwungen, bei künftigen Derbys stichprobenartige Kontrollen durchzuführen", heißt es in einer Aussendung der Austria-Fanszene. 

"Das Werfen von Pyrotechnik diverser Art im Stadion ist auch weiterhin ein klares No-Go! Sowohl im Gästesektor als auch auf der Haupttribüne befinden sich Familien mit Kindern und Frauen, die niemals das Ziel einer Gefährdung werden dürfen", so die Austria-Fans.

Die Fanszene hält fest, "dass im Zusammenhang mit Böllern immer wieder bewiesen wird, dass sie nur Schaden anrichten. Es wird die Gesundheit unbeteiligter gefährdet, für den Verein hagelt es empfindliche Strafen und wir als Fanszene haben mit langwierigen Repressionen zu kämpfen."

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