"Dösi-Trainer"

Deutsche lachen Didi Constantini aus

19.02.2010

Für den Teamchef sind die starken Ivanschitz-Leistungen auf die schwache Bundesliga zurückzuführen.

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© Reuters
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Auf der Suche nach Erklärungen für die Nichtberücksichtigung von Andreas Ivanschitz macht sich Österreichs Fußball-Teamchef Dietmar Constantini mittlerweile Gedanken über die Qualität der deutschen Bundesliga. Die Liga müsse sich hinterfragen, wenn ein Österreicher kommt, "der fast keine Vorbereitung mitgemacht hat, ein Jahr vorher nicht viel gespielt hat und nach zehn Runden Bester der Scorerliste ist."

Dösi-Trainer ausgelacht
Im Interview mit dem "Sportmagazin" erzählte der Tiroler unter anderem noch einmal von den Ereignisse Anfang Oktober, als er in der WM-Qualifikation auf Ivanschitz verzichtete, obwohl der Mainz-Legionär in Deutschland groß aufspielte. "Vor dem Litauen-Match (Anm.: 10. Oktober 2009/2:1 für Österreich) war Ivanschitz dann das bestimmende Thema: was er gesagt hat, was ich gesagt hab. In der Phase war er bei Mainz wirklich gut."

Diese Aussagen wurden in Deutschland bereits registriert. So schrieb die "Bild"-Zeitung unter dem Titel "Ösi-Trainer lästert über die Bundesliga": "In Mainz lachen sie über den Dösi-Trainer nur noch. 05-Manager Heidel: 'Heißt das nun, dass Red Bull Salzburg bei uns mit 15 Punkten Vorsprung Tabellenführer wäre?' Trainer Tuchel schmunzelnd: 'Ich find's lustig. Ein Österreicher sagt, ,da kommt ein Österreicher'... Was soll ich von der Abfälligkeit halten?'" Ivanschitz selbst wollte sich zu diesem Thema nicht äußern.

Heftige Kritik an Garics
Im "Sportmagazin"-Interview äußerte sich Constantini aber nicht nur über Ivanschitz, sondern auch über György Garics. "Garics hat ein Problem: Er weiß alles - mehr als jeder Trainer. Würde er sein Wissen auf den Fußball umlegen, wäre er noch bei Napoli, glaube ich."

Constantini gibt den Kader für das Testspiel am 3. März im Wiener Happel-Stadion gegen Dänemark am kommenden Mittwoch bekannt. Ob Ivanschitz und Garics dabei sein werden, ließ der Teamchef offen. In diesem Zusammenhang berichtete die "Allgemeine Zeitung Mainz" von einer "vorläufigen Nominierung" Ivanschitz', die bei Mainz 05 eingetroffen sei. Laut Clubmanager Christian Heidel wurde Ivanschitz auch für die vergangenen ÖFB-Länderspiele "vorläufig nominiert", letztlich aber nicht einberufen.

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