Verletzungssorgen
Deutschland bangt um Khedira
04.07.2010
Mittelfeldspieler leidet an einer Muskelverhärtung. Klose warnt vor Spanien.
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft plagen auch vor dem WM-Halbfinale am Mittwoch gegen Spanien Verletzungssorgen. Mittelfeldspieler Sami Khedira hat sich am Samstag im Viertelfinale gegen Argentinien (4:0) eine Muskelverhärtung im Oberschenkel zugezogen. Der 23-Jährige vom VfB Stuttgart war daher in der 77. Minute durch Youngster Toni Kroos ersetzt worden, sollte aber rechtzeitig fit werden.
Khedira hatte wegen seiner Verletzung am Sonntag das Training ausgelassen, soll erst am Montag wieder mit einer Laufeinheit beginnen. Vor der Neuauflage des EM-Finales von Wien 2008 gegen Spanien hätte der zentrale Mittelfeldmann damit nur noch ein Training mit der Mannschaft zur Verfügung. Mit dem vierfachen WM-Torschützen Thomas Müller fehlt Teamchef Joachim Löw im rechten Mittelfeld bereits ein Stammspieler wegen einer Gelb-Sperre.
Klose warnt vor Spanien
Khediras Clubkollege Cacau, der gerade
erst von einer Bauchmuskelzerrung genesen schien, musste das Training am
Sonntag aufgrund einer Wirbel-Blockade erneut abbrechen. Der vielseitige
Offensivspieler zählt zwar nicht zum Stammpersonal, hätte aber auf dem
rechten Flügel anstelle von Müller in die Mannschaft rücken können. Erste
Alternative zum Bayern-Jungstar ist damit wohl der bereits gegen Argentinien
eingewechselte Piotr Trochowski.
Bereits vor dem Schlager gegen Argentinien hatte die medizinische Abteilung des DFB ganze Arbeit geleistet. Sowohl Regisseur Mesut Özil als auch der linke Flügel Lukas Podolski hatten an muskulären Problemen laboriert, waren aber beide einsatzfähig gewesen. Vor dem Achtelfinale waren Bastian Schweinsteiger und Jerome Boateng angeschlagen gewesen, beide hatten gegen England (4:1) aber ebenfalls gespielt. "Spanien ist sicher besser als England und Argentinien, das ist keine Frage", warnte Goalgetter Miroslav Klose.